METZINGEN. Mit einem Sieg hätten sich die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen noch in der Abschluss-Tabelle der Hauptrunde auf Rang sechs verbessern können. Doch bereits zur Halbzeit war absehbar, dass es mit diesem Vorhaben nichts werden würde. Da lag die TuS mit sechs Toren zurück. Am Ende hieß es 25:31 (9:15) gegen die HSG Bensheim-Auerbach, so dass die Pink Ladies in den Play-offs nun als Siebte im Viertelfinale auf das zweitplatzierte Borussia Dortmund treffen.
Zum Ende der Hauptrunde schien bei den Metzingerinnen die Luft raus zu sein. Kreisläuferin Svenja Hübner, die neben Torhüterin Lea Schüpbach und Verena Oßwald die auffälligste Metzingerin war, sagte: »Wir haben versucht, in den Rhythmus zurückzukommen.« Es blieb beim Versuch. Die Schwachpunkte waren eklatant. »Wir hatten in der ersten Halbzeit keine Abwehr und gar keine Angriffsleistung«, sprach Trainerin Miriam Hirsch Klartext.
Mehrfach völlig missglückte Konter
Bensheim-Auerbach hatte leichtes Spiel. Während die »TusSies« fünf Minuten brauchten, um ihren ersten Treffer zu erzielen, machten es die »Flames« deutlich besser. So gerieten die Metzingerinnen über 0:3 und 5:11 (16.) früh mit sechs Toren ins Hintertreffen. Mit technischen Fehlern, vergebenen Chancen, einer viel zu passiven Abwehr und mehrfach völlig missglückten Kontern, bei denen die Zuspiele die Adressatin nicht erreichten, waren sich die Pink Ladies selbst das größte Problem. »Heute haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit verloren«, urteilte Schüpbach, die nach ihrer Einwechslung eine gute Leistung zeigte und mit ihren Paraden eine höhere Niederlage verhinderte.
Hirschs Kritik fiel heftig aus: »Die Körpersprache hat gefehlt, wir starten sehr, sehr schwach. Selbstverständlich ist dies nicht das, was wir dem Publikum anbieten wollten.« Bensheim blieb auch in der zweiten Halbzeit, die die TuS nach einer Steigerung ausgeglichen gestaltete, ungefährdet auf Sieg-Kurs. Näher als bis auf vier Tore kamen die Gastgeberinnen nicht mehr heran (11:15/32.). Nun geht die TuS mit der Bürde von vier Niederlagen in Folge in die Play-offs. Dabei wollte man sich mit einem Sieg Selbstvertrauen holen. »Wir müssen damit umgehen. Es wäre gelogen zu sagen, unser Selbstvertrauen wäre nicht angekratzt. Wir wissen, wir haben noch etwas zu tun«, sagte Hirsch.
Auftakt voraussichtlich am Ostersamstag
Auf die Auftaktpartie in Dortmund, die voraussichtlich am Ostersamstag über die Bühne geht, folgt eine Woche später (26. April) das Duell in der Öschhalle. In diesem Spiel könnte Torjägerin Jana Scheib, die derzeit noch mit einem Fingerbruch ausfällt, vielleicht wieder mit von der Partie sein. Sollte es dann nach Siegen 1:1 stehen sollte, würde es eine Woche später zum Entscheidungsspiel in Dortmund kommen. »In den Play-offs ist nichts unmöglich«, sagt Schüpbach. »Wir haben auch in Dortmund schon gewonnen«, unterstreicht Hübner. Zum Auftakt-Play-off-Spiel in Dortmund, das nach derzeitigem Stand für den 19. April vorgesehen ist, will die TuS bei entsprechendem Interesse einen Fan-Bus einsetzen. Weitere Infos hierzu werden in Kürze auf den Social-Media-Kanälen und der Homepage der »TusSies« veröffentlicht. (GEA)