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Metzinger Pokalsiegerinnen zurück im Bundesliga-Alltag

Der Sensations-Pokalsieger TuS Metzingen erwartet Dortmund. Trainer Werner Bösch: Wir wollen den Schwung mitnehmen.

Durchsetzungsstark: Die Metzingerin Naina Klein (links), hier im Pokal-Finale gegen Bietigheims Jenny Behrend.  FOTO: MURAT/DPA
Durchsetzungsstark: Die Metzingerin Naina Klein (links), hier im Pokal-Finale gegen Bietigheims Jenny Behrend. FOTO: MURAT/DPA
Durchsetzungsstark: Die Metzingerin Naina Klein (links), hier im Pokal-Finale gegen Bietigheims Jenny Behrend. FOTO: MURAT/DPA

METZINGEN. Am vergangenen Wochenende schrieben die Handballerinnen der TuS Metzingen Geschichte und holten den ersten großen Titel in der Vereinsgeschichte. Im Pokal-Wettbewerb triumphierte das Team von Trainer Werner Bösch im Finale gegen den haushohen Favoriten SG BBM Bietigheim mit 30:28. Bereits sechs Tage später melden sich die Metzingerinnen im Bundesliga-Alltag zurück – am Samstag (19.30 Uhr) gastiert Borussia Dortmund in der Öschhalle.

Wie schwer der Weg zurück in den Punktspielmodus wird, erklärte Trainer Bösch: »Den Fokus nach den freien Tagen und den vielen Emotionen jetzt so schnell wieder auf die Bundesliga zu legen, wird natürlich nicht einfach. Wir wollen den Schwung aus dem Pokal-Wochenende mitnehmen und gegen Dortmund wieder alles reinwerfen.« Die Borussia habe in dieser Saison mit Verletzungspech zu kämpfen, dennoch sei sie in guter Form.

»Ich hoffe auf einen Heimsieg, der für richtig Party-Stimmung in der Öschhalle sorgen wird«

»Wir müssen vor allem mental bereit sein, alles zu geben.« Auf die Frage, ob man nach der Qualifikation für den Europapokal in der Liga nun etwas entspannter agieren könnte, antwortete Bösch: »Wir werden uns auf gar keinen Fall ausruhen, wir trainieren schließlich nicht umsonst acht bis neun Mal pro Woche. Wir werden in jedes Ligaspiel gehen, um am Ende mit zwei Punkten dazustehen.«

Den BVB erwarten also hochmotivierte und vor Selbstvertrauen strotzende »TusSies«, dennoch müssen sich die Dortmunderinnen nicht verstecken. In der Tabelle stehen die Schwarz-Gelben auf dem vierten Rang, satte acht Punkte vor den auf Platz sechs notierten Metzingerinnen. Die Dortmunder Mannschaft von Trainer Henk Groener präsentierte sich zuletzt formstark – sieben der zurückliegenden acht Bundesliga-Begegnungen wurden gewonnen.

Die Pink Ladies sind also gewarnt, haben aber auch einen guten Grund, mit Mut und viel Leidenschaft in die Partie zu gehen. »Ich habe das Gefühl, dass wir am letzten Wochenende nochmal als Mannschaft zusammengewachsen sind. Wir freuen uns auf eine grandiose Stimmung in einer vollen und hoffentlich pinken Öschhalle am Samstag«, sagte die werdende Mutter Sandra Erlingsdottir.

Unabhängig vom Ergebnis der Partie soll der Pokalsieg gefeiert werden. Wer mit einem pinken Outfit in die Öschhalle kommt, den erwartet ein Freigetränk und eine rote Wurst aufs Haus. Für die Zuschauer, die noch keine pinken T-Shirts haben, gibt es eine Lösung: Am Samstag werden pinke Pokalsieger-T-Shirts käuflich zu erwerben sein. Außerdem werden den Fans der Pokal und die Medaillen präsentiert. Wie im Dezember beim Heimspiel kurz vor dem Jahreswechsel wird eine Tombola veranstaltet. Des Weiteren organisiert die Stadt Metzingen eine Foto-Box, mit der Erinnerungsfotos mit den Spielerinnen geschossen werden können. Auch die Metzinger Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh ist zu Gast und wird ein paar Worte an das Publikum richten, ehe die Party in der Öschhalle mit »open end« beginnen kann. »Ich hoffe natürlich auf einen Heimsieg, der dann für richtig Party-Stimmung in der Öschhalle sorgen wird. So oder so freue ich mich auf den Abend. Wir haben ein tolles Rahmenprogramm und wollen den Abend mit unseren Fans genießen«, sagt TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott. (GEA)