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Metzinger Handballerinnen wieder Turnier-Dritter in Bensheim

Die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen kassieren in vier Spielen eine Niederlage.

Neuzugang Jana Scheib (vorn) ist beim Turnier in Bensheim die torgefährlichste Metzingerin.
Neuzugang Jana Scheib (vorn) ist beim Turnier in Bensheim die torgefährlichste Metzingerin. Foto: EIBNER/Michael Schmidt
Neuzugang Jana Scheib (vorn) ist beim Turnier in Bensheim die torgefährlichste Metzingerin.
Foto: EIBNER/Michael Schmidt

BENSHEIM. Das Finale hatten sie angepeilt, am Ende sprang wie im Vorjahr der dritte Rang für die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen heraus. Beim stark besetzten Turnier in Bensheim, an dem sieben Erstligisten sowie Zweitligist Frisch Auf Göppingen teilnahmen, setzten sich die Pink Ladies im kleinen Finale mit 34:25 gegen die Stauferstädter durch. Beim Dentsply-Sirona-Cup wurden jeweils Begegnungen über 50 Minuten bestritten.

»Wir hatten einige gute Phasen in den Spielen. Haben gezeigt, was wir für ein Potenzial haben, aber es fehlt noch die Konstanz. Es gab zu viel Hoch-Runter, zu viele Wellen. Mit 80 Prozent gewinnt man kein Spiel«, kommentierte Trainer Werner Bösch kritisch die Turnier-Leistung. Sein Team bestritt vier Begegnungen, von denen es drei Partien für sich entschied. Zum Auftakt bezwangen die Pink Ladies in ihrer Gruppe den BSV Sachsen Zwickau mit 28:20. Dies war von Anfang an das konstanteste Spiel des Bösch-Teams.

Abschluss-Probleme gegen Gastgeber

Dann kam die kalte Dusche - auch vom unerwartet deutlichen Ergebnis her. Gegen den späteren Turniersieger HSG Bensheim-Auerbach, bei dem die von Meister und Pokalsieger Bietigheim gekommene Kim Naidzinavicius die Fäden zog und Ruhe ins Spiel brachte, unterlag die TuS 14:27. Entscheidend war eine sehr schwache Abschlussquote in der ersten Halbzeit. Da scheiterten die »TusSies« im Eins-gegen-Eins-Duell gegen HSG-Schlussfrau Verena Fehr allein zehn Mal. Lediglich fünf Treffer gelangen dem Team bis zum Seitenwechsel.

Bösch: »Mich ärgert, wie diese Niederlage zustandekam, auch wenn Fehr überragend gehalten hat.« Auch in der Defensive lief es nicht rund. Im letzten Gruppenspiel zeigte sich das Team beim 25:19-Erfolg gegen Bayer Leverkusen wieder von der besseren Seite. Als Gruppenzweiter folgte noch die Partie um Platz drei. Auch hier zogen die Pink Ladies nicht konsequent ihr Spiel durch. Bösch über den Auftritt seiner Spielerinnen in Bensheim: »Es gab immer Phasen, in denen ich gedacht habe: Was machen sie denn da?« Nach einer Vier-Tore-Führung stand es zur Pause unentschieden, ehe sich seine Mannschaft letztlich klar mit 34:25 gegen Göppingen durchsetzte.

Scheib beste TuS-Schützin

Die torgefährlichsten Metzingerinnen waren in Bensheim die Rückraumspielerinnen Jana Scheib (elf Tore in den Gruppenspielen) sowie Sandra Erlingsdottir (9/1). Naina Klein hatte Pech, bekam mehrfach in Zweikampf-Aktionen einen Schlag auf die Lippe, konnte aber weiterspielen. Als Nächstes bestreiten die Ermstälerinnen am Freitag (19 Uhr, Öschhalle) gegen den Schweizer Erstligisten LC Brühl ihr letztes Vorbereitungsspiel. (GEA)