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Metzinger Handballerinnen im Pokal locker eine Runde weiter

Eine Woche vor dem Punktspielstart gewinnen die Metzinger Handballerinnen ihre Pokal-Partie beim Drittligisten SG Kappelwindeck/Steinbach 43:19.

Metzingens Neuzugang Anna Frankova  trumpft im Pokalspiel mit zwölf Toren auf.
Metzingens Neuzugang Anna Frankova trumpft im Pokalspiel mit zwölf Toren auf. Foto: Eibner-Pressefoto/Memmler
Metzingens Neuzugang Anna Frankova trumpft im Pokalspiel mit zwölf Toren auf.
Foto: Eibner-Pressefoto/Memmler

BÜHL. Die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen haben ihre Pflichtaufgabe souverän gelöst. Zum Pokal-Auftakt setzte sich die TuS beim südbadischen Drittligisten SG Kappelwindeck/Steinbach klar mit 43:19 (21:13) durch. »Der Klassenunterschied war gleich zu sehen. Es könnte zwar klarer oder konsequenter sein. Aber im Grunde gibt es nichts zu kritisieren. Das haben wir sehr gut gemacht«, fasste Trainer Werner Bösch die einseitigen 60 Minuten zusammen. Die Gastgeber hatten das Spiel in die größere Halle nach Bühl verlegt. Diese Maßnahme zahlte sich aus. 350 Zuschauer sorgten für eine gute Stimmung.

In einem sehr fairen Spiel, in dem die Schiedsrichter nur drei Siebenmeter verhängten, spielten die Pink Ladies von Beginn an ihre spielerische und körperliche Überlegenheit aus. Schnell führte das Team der beiden Mannschaftsführerinnen Julia Behnke und Maren Weigel mit 3:0. Die Torhüterleistung, die wiederum von einer kompakten Abwehrarbeit profitierte - Kappelwindecks Spielerinnen wurde wenig Raum zum Werfen gelassen - stärkte dem Team den Rücken. In der zweiten Halbzeit stand die Verteidigung wie eine Mauer. Gerade noch sechs Gegentreffer ließ der Erstligist zu.

Hohe Trefferquote

Die Torhüterinnen - zunächst Lea Schüpbach, in der zweiten Halbzeit die eingewechselte Marie Weiss - kamen auf insgesamt 18 Paraden. Das bedeutete, dass von ihnen knapp 49 Prozent der Wurf-Versuche des Drittligisten pariert wurden. Damit ist ein Baustein des Sieges genannt. Der andere betraf die Offensive. Vier von fünf Metzinger Würfen landeten im Tornetz des Drittligisten. Unter dem Strich wurden 81 Prozent aller Gäste-Chancen in Treffer umgemünzt. Die Zwischenstände 7:2 (9.), 20:11 (29.) und 35:18 (49.) dokumentierten die Dominanz des Bösch-Teams.

Weil die Abwehr gut stand und die Torhüterinnen auf dem Posten waren, ergaben sich immer wieder Ballgewinne. Damit waren alle Voraussetzungen erfüllt, um das schnelle Umschaltspiel der Pink Ladies zu inszenieren. Nicht weniger als 14 Treffer resultierten aus Gegenstößen. Immer wieder hatten die Außen Anna Frankova und Dagmara Nocun so leichtes Spiel, die Führung auszubauen.

Vor allem Frankova. Der vom Liga-Rivalen BSV Sachsen Zwickau an die Erms gewechselte Neuzugang jagte das Leder ein ums andere Mal in die Maschen. Am Ende hatte die Tschechin 12/1 Tore zu Buche stehen. »Anna war eine Rakete«, lobte Bösch die Rechtsaußen, die bei ihrem Dutzend Treffer sogar noch ein paar Chancen ausließ. »Die treff' ich dann in der Bundesliga«, sagte die Tschechin übers Telefon gutgelaunt auf der Rückfahrt. Kommenden Samstag ist es soweit. Dann startet die TuS um 18 Uhr in Neckarsulm in die neue Punktspiel-Saison. (GEA)