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Metzingens Torhüterin Lea Schüpbach fällt mindestens vier Wochen aus

Die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen können mit einem Sieg in Leverkusen ihr Saisonziel so gut wie klarmachen. Play-off-Teilnahme zum Greifen nah.

Metzingens Torhüterin Lea Schüpbach hat sich beim Sieg gegen Zwickau  einen Meniskusriss zugezogen.
Metzingens Torhüterin Lea Schüpbach hat sich beim Sieg gegen Zwickau einen Meniskusriss zugezogen. Foto: T.Baur/Eibner
Metzingens Torhüterin Lea Schüpbach hat sich beim Sieg gegen Zwickau einen Meniskusriss zugezogen.
Foto: T.Baur/Eibner

METZINGEN. Ohne ihr Zutun sind die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen in der Tabelle einen Rang nach oben geklettert. Weil die HSG Bensheim-Auerbach am Mittwoch in Göppingen verlor, tauschten die Pink Ladies mit den Hessinnen die Plätze und sind somit Fünfte. Jetzt kann die TuS mit einem Sieg am Sonntag (16 Uhr, Dyn und sportdeutschland.tv) bei Bayer Leverkusen noch einen draufsetzen.

Mit zwei Punkten beim Schlusslicht in der Ostermann-Arena hätte die TuS 20:16 Punkte. Der Abstand auf die erste Mannschaft, die am Saisonende in die Abstiegsrunde müsste, würde dann acht Punkte betragen. Bei vier noch ausstehenden Spielen müsste der Buxtehuder SV alle Partien gewinnen, die Pink Ladies wiederum alle vier Begegnungen verlieren, damit sie punktgleich wären.

Weil die »TusSies« aber auch noch über ein deutlich besseres Torverhältnis verfügen (plus 69), spricht alles dafür, dass ein Sieg in Leverkusen gleichbedeutend mit der vorzeitigen Metzinger Play-off-Qualifikation wäre.

Selbstbewusst nach Leverkusen

Miriam Hirsch will daran noch nicht denken. Sie sagt: »Auch bei einem Sieg sind wir noch nicht ganz durch. Wenn wir noch zwei Siege haben, ist alles klar.« Dann hätte das Team definitiv einen Platz in der Play-off-Runde sicher. Geschäftsführer Ferenc Rott hatte nach dem 34:24-Erfolg über den BSV Sachsen Zwickau in einem richtungsweisenden Spiel gesagt: »Jetzt können wir mit breiter Brust nach Leverkusen fahren.«

Und dort erwartet die Pink Ladies eine knifflige Aufgabe. Hirsch & Co. werden sich durch die Tabelle nicht täuschen lassen. Die Werkselfen haben zwar in dieser Saison noch keinen Punkt geholt, aber in den vergangenen Wochen nur knapp in Zwickau und beim Tabellendritten Dortmund verloren. »Wir wollen auch dort gewinnen, aber es gibt angenehmere Gegner«, sagt Hirsch und bezieht sich mit dieser Aussage auf die Spielweise des Bayer-Teams. Die Mannschaft des früheren Bundestrainers Michael Biegler spielt lange Angriffe. Das heißt, die TuS-Abwehr muss sehr fokussiert bleiben.

Operation steht im Raum

Was die Aufgabe für die Pink Ladies nicht einfacher macht: Immer noch droht der ein oder andere Ausfall durch eine Grippe-Erkrankung. Definitiv passen muss Lea Schüpbach. Sie hat sich am Meniskus verletzt. Das ist das Ergebnis einer MRT-Untersuchung bei der Schweizer Nationaltorhüterin. Die 27-Jährige wird mindestens vier Wochen ausfallen. Falls sie operiert werden muss, wäre sogar eine achtwöchige Zwangspause die Folge. Es wird weitere Untersuchungen geben.

»Es war eine ganz normale Torwartbewegung«, beschreibt Hirsch die Szene aus dem Zwickau-Spiel, die man sich im Video noch einmal angeschaut habe. Die Verletzung sei »vor allem für Lea bitter. Und für uns ist es auch sehr schade, weil sie zusammen mit Marie Weiss ein Top-Duo war«. Beim Spiel in Leverkusen wird neben Weiss nun noch Johanna Schmitz-Veltin aus der zweiten Mannschaft für die Torhüter-Position zur Verfügung stehen. (GEA)