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Kracherspiel der TuS Metzingen gegen Borussia Dortmund

Am Samstag bestreiten die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen das Kracherspiel gegen Borussia Dortmund. Die TuS vermeldet einen weiteren Zugang für die nächste Saison.

Die österreichische Nationalspielerin Santina Sabatnig (mit Ball) spielt nächste Saison für die TuS Metzingen.
Die österreichische Nationalspielerin Santina Sabatnig (mit Ball) spielt nächste Saison für die TuS Metzingen. Foto: Verein
Die österreichische Nationalspielerin Santina Sabatnig (mit Ball) spielt nächste Saison für die TuS Metzingen.
Foto: Verein

METZINGEN. Die Handballerinnen der TuS Metzingen sorgen in diesen Tagen für Schlagzeilen. Für positive Schlagzeilen. Am vergangenen Wochenende feierten mit Marie Weiss und Sabrina Tröster zwei Eigengewächse ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft, Lois van Vliet und Sandra Erlingsdottir waren für die Niederlande und Island im Einsatz. Nach einer dreiwöchigen Bundesliga-Pause geht es für die TuS am Samstag (19.30 Uhr, Öschhalle) mit dem Kracher gegen Borussia Dortmund weiter. Der Fünfte Metzingen duelliert sich mit dem Dritten. Die Ermstälerinnen sind im Oberhaus die Mannschaft der Stunde, holten aus den zurückliegenden neun Begegnungen 15:3 Punkte. Alle Sitzplätze für den Schlager gegen Dortmund sind bereits seit Wochen ausverkauft, derzeit sind noch wenige Stehplatz-Tickets verfügbar. Zu guter Letzt vermelden die Metzingerinnen mit Santina Sabatnig einen weiteren Zugang.

Wiedersehen mit Lena Degenhardt

Nach einigen freien Tagen war der Trainingskader der Metzingerinnen durch den Lehrgang sowie die Spiele der Nationalmannschaften etwas ausgedünnt. Zwischenzeitlich sind alle Spielerinnen gut und vor allem gesund zurückgekehrt, sodass Trainerin Miriam Hirsch in dieser Woche »die volle Kapelle«, abgesehen von den verletzten Ida Petzold und Lea Schüpbach, zur Verfügung stand. »Mit Dortmund kommt eine Top-Drei-Mannschaft zu uns. Wir haben zuletzt an Lösungen gegen deren aktive Deckungsformen gearbeitet und wollen auf unsere Stärken setzen. Nach der Nationalmannschafts-Pause erwarte ich die Abläufe ein wenig stockender als noch davor - dies gilt aber für beide Mannschaften«, sagt Hirsch. Ziel sei, »Dortmund durch unsere gute Abwehr zu Fehlern zu zwingen und das Spiel so lange wie möglich eng zu halten, um dann in der Crunchtime gemeinsam mit der Öschhalle nochmal das Maximale herauszuholen«. In den Reihen von Dortmund steht mit Lena Degenhardt eine Ex-Metzingerin.

Dreijahres-Vertrag unterschrieben

Mit Santina Sabatnig, die vom Zweitligisten HC Rödertal kommt, vermeldet die TuS Metzingen den fünften Zugang für die nächste Saison. Die 21-Jährige hat einen Dreijahres-Vertrag unterschrieben. Mit Sabatnig kommt eine österreichische Nationalspielerin ins Ermstal, die im Alter von elf Jahren in Wien bei der Jugend der MGA Fivers mit dem Handballsport begann. Mit 16 Jahren gab sie ihr Erstligadebüt und bereits in ihrer Premieren-Saison 2020/21 wurde die 1,74 Meter große Rückraumspielerin Newcomerin des Jahres in der WHA (Woman Handball Austria). Zwei Jahre später wurde Sabatnig ins All-Star-Team of the year der WHA-Meisterliga gewählt. Für die Nationalmannschaft Österreichs debütierte die gebürtige Wienerin im April 2022 gegen Dänemark und zwischenzeitlich stehen bereits 34 Länderspiele für sie zu Buche.

Bislang 72 Zweitliga-Tore

Zu Beginn der Saison 2023/24 wechselte die Rechtshänderin nach Rödertal und belegte mit dem HC Platz zwei in der 2. Bundesliga. In der laufenden Runde steht das Team aus Sachsen erneut auf dem zweiten Rang. Sabatnig hat in 19 Spielen 72 Tore markiert – allesamt aus dem Spiel heraus. »Mit Santina bekommen wir eine junge Spielerin, die bei uns den nächsten Karriereschritt gehen möchte. Sie hat klare Ziele und Visionen und kann sich hervorragend in ein Team einordnen«, urteilt Hirsch über die Neue. Metzingens Geschäftsführer Ferenc Rott sagt: »Santina ist eine unheimlich flexible und variable Spielerin, die eine sehr erfolgreiche Zukunft vor sich hat.« (GEA)