Logo
Aktuell Handball

Julia Behnke über die Metzinger Situation vor dem Rückspiel: »Die Chancen sind minimal«

Den Metzinger Bundesliga-Handballerinnen droht im Europapokal ein frühes Aus. Mannschaftsführerin Julia Behnke über die Situation der »TusSies« vor dem Blomberg-Spiel und die in 14 Tagen beginnende Europameisterschaft

Vor dem Rückspiel, in dem die Metzingerinnen neun Tore aufholen müssen, sagt Mannschaftsführerin Julia Behnke: "Das ist ein Bret
Vor dem Rückspiel, in dem die Metzingerinnen neun Tore aufholen müssen, sagt Mannschaftsführerin Julia Behnke: »Das ist ein Brett.« Foto: Frank Pieth
Vor dem Rückspiel, in dem die Metzingerinnen neun Tore aufholen müssen, sagt Mannschaftsführerin Julia Behnke: »Das ist ein Brett.«
Foto: Frank Pieth

METZINGEN. Die Saison der Metzinger Bundesliga-Handballerinnen läuft bislang nicht nach Wunsch. Nun droht an diesem Samstag auf europäischer Ebene im Rückspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe (19.30 Uhr, Öschhalle) ein frühes Aus. »Ich hoffe, wir können ein bisschen mehr Leichtigkeit und Spielfreude mitbringen«, sagt Mannschaftsführerin Julia Behnke im Gespräch GEA-Sportredakteur Frank Pleyer.

GEA: Das Metzinger Team hatte im Hinspiel in Blomberg mit vielen ausgelassenen Chancen und technischen Fehlern zu kämpfen. Wie geht man damit um?
Julia Behnke: Leider zieht sich die Anzahl der technischen Fehler und ausgelassenen Torchancen schon durch die bisherige Saison. Wir haben noch ein Spiel bis zur Winterpause, in dem wir so gar nichts zu verlieren haben. Ich hoffe wir können ein bisschen mehr Leichtigkeit und Spielfreude mitbringen und natürlich die einfachen Fehler minimieren.

Ihr geht mit der Hypothek einer Neun-Tore-Niederlage ins Rückspiel gegen Blomberg. Haben Sie in einer ähnlichen Situation mit einem Team schon einmal ein Weiterkommen geschafft?
Behnke: Das ist natürlich ein Brett und die Chancen sind minimal. Ich habe die Situation schon zwei Mal gehabt und so beispielsweise auch die Meisterschaft in Ungarn gewonnen.

Wie wichtig ist die Heim-Kulisse und der Rückhalt durch die »Öschhölle« am Samstag?
Behnke: Unsere Fans sind immer wichtig und ich denke und hoffe, das wissen sie auch. Kein gegnerisches Team spielt gerne in einer vollen Öschhalle.

Jetzt noch ein kurzer Ausblick auf die Europameisterschaft in Österreich, Ungarn und der Schweiz, die in 14 Tagen beginnt. Was trauen Sie der Nationalmannschaft zu?
Behnke: Ich hoffe, dass wir den nächsten Entwicklungsschritt machen und der am Ende auch an der Platzierung sichtbar ist. Da man die Punkte in die Hauptrunde mitnimmt, ist jedes Spiel extrem wichtig. Wir haben eine starke Gruppe und treffen auch in der Hauptrunde auf richtige Kracher.

In der EM-Gruppe spielt Deutschland auch gegen Island, für das voraussichtlich Ihre Metzinger Teamkollegin Sandra Erlingsdottir aufläuft. Wird schon darüber geflachst?
Behnke: Natürlich gibt es den ein oder anderen Scherz darüber und ich fände es schön, wenn Sandra den Sprung in den Kader schaffen würde. Man darf natürlich nicht vergessen, dass sie erst vor vier Monaten ein Kind zur Welt gebracht und deshalb die Nominierung noch nicht klar ist. (GEA)