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Jankovic schwer verletzt

METZINGEN. »Das ist sehr, sehr bitter und mir tut Jasmina Jankovic unendlich leid. Wir alle wünschen ihr gute Besserung.« Ferenc Rott, der Manager der Metzinger Bundesliga-Handballerinnen, zeigte sich entsetzt über die Hiobsbotschaft: TuS-Torhüterin Jasmina Jankovic hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt somit voraussichtlich sechs Monate aus. Die schwere Verletzung zog sich die 55-malige niederländische Nationalspielerin, die seit 2014 in Metzingen unter Vertrag steht, in der unmittelbaren WM-Vorbereitung zu. Im Testspiel ihres Heimatlandes am Samstag gegen Schweden (27:31) verdrehte sie sich bei einer Aktion das Knie so unglücklich, dass sie sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes zuzog. Das sollte sich später dann in einer MRT-Untersuchung (Magnet-Resonanz-Tomografie) bestätigen. Damit fällt Jankovic, die am 6. Dezember 29 Jahre alt wird, nicht nur für die WM aus, sondern auch bei der TuS Metzingen für den Rest der Saison.

»Wir müssen jetzt alle Hebel in Bewegung setzen und alle Möglichkeiten ausloten, ob wir kurzfristig noch irgendwo einen Ersatz finden«, sagte Rott. »Wir können ja auch nicht irgendeine Keeperin nehmen, sondern wir brauchen schon Qualität.« Eine Nachverpflichtung ist dringend nötig, da der TuS mit Sabine Stockhorst nur noch eine etatmäßige Torhüterin zur Verfügung steht. »Mit Sabine haben wir zwar Qualität, aber wenn ich unseren Spielplan sehe mit acht Pflichtspielen nach Weihnachten bis Ende Januar, dann wird mir angst und bange. Da darf unserer Torhüterin dann nichts passieren.« Die TuS spielt nicht nur erfolgreich um die Meisterschaft in der Bundesliga, sondern auch im EHF-Cup und im DHB-Pokal mit. (GEA)