METZINGEN. Bei der Pokal-Halbfinal-Niederlage waren die Metzinger Handballerinnen chancenlos gewesen. Anfang April unterlag das Team der SG BBM Bietigheim mit 29:39. Zum Abschluss der Bundesliga-Saison gab es das nächste Derby-Duell. Diesmal ging es knapper aus. An der Überlegenheit des Meisters und Pokalsiegers bestand beim 32:36 (13:21) aber erneut kein Zweifel.
»Da waren wieder katastrophale und sensationelle Phasen wie in unserer Saison«, fasste TuS-Geschäftsführer Ferenc Rott das Auf und Ab der Partie in der ausverkauften Öschhalle zusammen. Zunächst kamen die Gastgeberinnen nicht ins Spiel, lagen früh 2:6 zurück (8.). Danach lief es besser, beim 7:8 (12.) war Metzingen wieder in Schlagdistanz. Schon folgte der nächste Dämpfer, als die 40 Minuten lang sehr effektiven Bietigheimerinnen innerhalb von acht Minuten auf 16:9 davonzogen.
Dann kam der große Auftritt von Lea Schüpbach im TuS-Tor. Die Schweizerin parierte drei SG-Siebenmeter hintereinander – und das in gerade mal fünf Minuten. Erst hielt sie Kim Naidzinavicius’ Versuch, anschließend gegen Julia Maidhof, um schließlich Antje Dölls Wurf sogar zu fangen. Ob ihr solch eine Siebenmeter-Serie schon zuvor einmal gelungen sei, wurde sie gefragt. Wenn überhaupt, dann musste es sehr lange her sein. Schüpbach: »Ich kann mich nicht daran erinnern.« Auch zahlreiche andere Gäste-Chancen vereitelte die TuS-Torhüterin. »Sie hat überragend gehalten«, lobte Coach Werner Bösch.
Rückstand deutlich verkürzt
Bis zum 16:26 spielte Bietigheim wie aus einem Guss. Dann sackten beim Meister und Pokalsieger Spannungs-Kurve und Konzentration deutlich ab. Die TuS-Abwehr verhinderte nun immer häufiger Kreis-Anspiele, Bietigheim leistete sich zahlreiche Ballverluste. So hatten die »TusSies« ihre beste Phase und verkürzten bis zum Schluss noch auf vier Treffer. Bösch: »Wir waren da, als Bietigheim nachgelassen hat.« (eye)