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Worauf sich die Tigers Tübingen im Spitzenspiel gegen Kirchheim einstellen müssen

Jonas Niedermanner (rechts, mit Ball) setzt sich durch. Am Samstag trifft der Tübinger Zugang in Göppingen auf sein Ex-Team Kirc
Jonas Niedermanner (rechts, mit Ball) setzt sich durch. Am Samstag trifft der Tübinger Zugang in Göppingen auf sein Ex-Team Kirchheim. Foto: Nicolas Wörn/Eibner
Jonas Niedermanner (rechts, mit Ball) setzt sich durch. Am Samstag trifft der Tübinger Zugang in Göppingen auf sein Ex-Team Kirchheim.
Foto: Nicolas Wörn/Eibner

TÜBINGEN. Für die Tübinger Zweitliga-Basketballer wird das letzte Auswärtsspiel des Kalenderjahrs 2024 nochmals zu einer echten Bewährungsprobe. Ein Derby vor großer Kulisse, zudem noch kurz vor Weihnachten - »das ist schon etwas ganz Besonderes«, sagte Tigers-Chefcoach Domenik Reinboth vor dem Lokalfight am Samstag (19.00 Uhr/sportdeutschland.tv) mit den Bozic Estriche Knights Kirchheim. Ausgetragen wird die Partie in der Handball-Hochburg Göppingen. Bereits im dritten Jahr weichen die Teckstädter regelmäßig für einzelne Spiele in die dortige EWS-Arena aus - und dürfen sich auch stets auf eine beeindruckende Zuschauerresonanz freuen. Für die Partie sind im Vorfeld schon über 3.400 Tickets verkauft worden.

»Die Kirchheimer spielen sehr zu ihren Stärken«, so Reinboth. »Vor allem offensiv haben sie viele Spieler, die herausstechen.« Defensiv macht es der kommende Tübinger Gegner seiner Konkurrenz durch Größe und Athletik immer schwer - was der 41-Jährige wie folgt ausdrückt: »Sie sind sehr unangenehm zu spielen.« Kirchheims Trainer Igor Perovic leistet seit viele Jahren mit überschaubaren Mitteln herausragende Arbeit in der Teckstadt. Mittlerweile gibt der 50-Jährige im fünften Jahr die Kommandos. »Mit Igor hat Kirchheim einen sehr guten und sehr erfahrenen Trainer auf der Bank«, zollt Reinboth seinem Gegenüber großen Respekt. Perovic prägte auch den Tübinger Basketball in der Vergangenheit in besonderem Maße. Von 2005 bis 2015 war der Serbe als Spieler, Co-Trainer und Chefcoach der Tigers in der Bundesliga tätig.

Angesichts von neun Siegen aus 13 Partien und daraus resultierend Tabellenrang fünf gehört der Gastgeber erneut zu den positiven Überraschungen im deutschen Basketball-Unterhaus. Das Duell gegen die punktgleichen, allerdings drittplatzierten Tübinger ist somit das Spitzenspiel des 14. Spieltags. Dabei wird auch die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden. Für Samuel Idowu als zweitbesten Punktesammlung der Tigers (13,5) kommt es zu einem Wiedersehen mit seinem letztjährigen Teamkollegen Miryne Thomas (11,2). Gemeinsam trugen sie in der vergangenen Saison das Trikot der Leicester Rider in Großbritannien.

Jonas Niedermanner wechselte vor der Saison von Kirchheim nach Tübingen. »Ich blicke mit großer Vorfreude auf dieses Derby. Bei solchen Eventspielen ist immer eine sehr gute Stimmung«, erklärte der seit kurzem 28-Jährige. Der 2,02 Meter große Flügelspieler ist davon überzeugt, dass Kirchheim »über sehr viel individuelle Klasse« verfügt. Alle Spieler wüssten genau, wo der Korb hängt und viele könnten in einem Lokalfight heiß laufen. »Deshalb müssen wir geschlossen und als Einheit agieren«, fordert der gebürtige Hallenser und ist sich sicher, »dass die Kirchheimer zu 100 Prozent bereit sein und alles in die Waagschale werfen werden«. Diese Energie müssten er und seine Teamkollegen »unbedingt matchen«, gibt sich diesbezüglich aber zuversichtlich: »Wir haben schon mehrfach bewiesen, dass wir das können.« (GEA)