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Verlängern die Tigers Tübingen den Vertrag mit Trainer Reinboth?

Nach der Länderspielpause starten die Tübinger Zweitliga-Basketballer am Sonntag bei Rasta Vechta II in die letzten zehn Spiele der Hauptrunde. Vor dem Auswärtsspiel beantwortet der GEA drei spannende Fragen, die derzeit über den Raubkatzen kreisen.

Emotional an der Seitenlinie dabei: Tigers-Coach Domenik Reinboth.
Emotional an der Seitenlinie dabei: Tigers-Coach Domenik Reinboth. Foto: Woern/Eibner
Emotional an der Seitenlinie dabei: Tigers-Coach Domenik Reinboth.
Foto: Woern/Eibner

TÜBINGEN. Endspurt in der 2. Basketball-Bundesliga. Nach der Länderspielpause starten die Tigers Tübingen mit einem Auswärtsspiel bei Rasta Vechta II (Sonntag, 17 Uhr, sportdeutschland.tv) in die letzten zehn Spiele der Hauptrunde. Die Tigers stehen nach nur zwei Siegen aus den vergangenen sechs Partien mächtig unter Druck. Ein Sieg für die Raubkatzen beim Tabellenschlusslicht ist Pflicht, um weiterhin gute Chancen im Rennen um die Play-off-Plätze zu haben. Vor dem Gastspiel in Niedersachsen beantwortet der GEA drei spannende Fragen, die derzeit über den Tigers Tübingen kreisen.

- Wird der Vertrag von Trainer Domenik Reinboth verlängert?
Zur Erklärung: Der Tübinger Headcoach wurde im Sommer zunächst mit einem Einjahresvertrag ausgestattet. Darin enthalten ist eine Option von Seiten des Clubs. Die Tigers haben die Möglichkeit, den Vertrag von Reinboth vorzeitig um zwei Jahre zu verlängern. Das ist bislang nicht passiert und wird vorerst auch nicht passieren, wie Tigers-Sportdirektor Eric Detlev diese Woche in einem Interview auf der Club-Homepage berichtete. »Eine Entscheidung, wie es über das Saisonende hinaus weitergeht, haben wir noch nicht getroffen. Wir konzentrieren uns aktuell auf die nächsten Spiele und wollen unser Ziel, die Qualifikation für die Play-offs, erreichen. Wir haben vereinbart, dass wir uns zu einem gegebenen Zeitpunkt in den nächsten Wochen zusammensetzen und über die weitere Zusammenarbeit sprechen.«

Eine nachvollziehbare Entscheidung. Schließlich zeigt der Trend bei den Tübingern seit bereits längerer Zeit in die falsche Richtung. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung, vor allem um gleich zwei Jahre, macht deshalb keinen Sinn. Fakt ist: Verpassen die Tigers die Play-offs, weiß auch Reinboth, dass er in der kommenden Saison nicht mehr an der Seitenlinie in Tübingen stehen dürfte. Der Druck ist groß für ihn.

Könnte am Sonntag wieder auf das Parkett zurückkehren: Der zuletzt an der Wade verletzte Topscorer Kenny Cooper.
Könnte am Sonntag wieder auf das Parkett zurückkehren: Der zuletzt an der Wade verletzte Topscorer Kenny Cooper. Foto: Woern/Eibner
Könnte am Sonntag wieder auf das Parkett zurückkehren: Der zuletzt an der Wade verletzte Topscorer Kenny Cooper.
Foto: Woern/Eibner

- Wann kehrt Topscorer Kenny Cooper zurück?
Das ist die Frage, die derzeit viele Tigers-Fans umtreibt. Der Tübinger Topscorer (18,8 Punkte pro Partie) wird im Angriffsspiel schmerzlich vermisst. Letztmals stand er am 11. Januar gegen die Nürnberg Falcons auf dem Parkett. In dieser Partie zog sich Cooper einen Muskelfaserriss in der Wade zu. Seitdem ist der 26-Jährige verletzt raus, unterstützt jedoch seine Teamkollegen - egal ob Heim- oder Auswärtsspiel - fleißig und lautstark von der Bank aus. Sechs Wochen Pause bei einem Muskelfaserriss? Klingt ganz schön lange. Es stellt sich die Frage: War die Verletzung etwa noch schlimmer als von der Clubseite offiziell kommuniziert? War es möglicherweise sogar ein Muskelbündelriss? Darüber kann man nur spekulieren. Jedenfalls gibt es nun positive Neuigkeiten in der Causa Cooper. Der US-Amerikaner ist zurück im Mannschaftstraining. Ein Einsatz bereits am Sonntag in Vechta ist nicht ausgeschlossen.

Kommt bislang nur auf 6 Punkte pro Partie: Spielmacher Miles Tention (rechts).
Kommt bislang nur auf 6 Punkte pro Partie: Spielmacher Miles Tention (rechts). Foto: Memmler/Eibner
Kommt bislang nur auf 6 Punkte pro Partie: Spielmacher Miles Tention (rechts).
Foto: Memmler/Eibner

- Was passiert jetzt mit Miles Tention?
Der GEA berichtete in der vergangenen Woche, dass die Tage von Spielmacher Miles Tention als Spieler beim Basketball-Zweitligisten gezählt sind und der US-Amerikaner vor dem Absprung steht. Der 25 Jahre alte Guard, der bislang deutlich hinter den Erwartungen geblieben ist, soll vom Spielerberater seiner italienischen Agentur Two Points bereits anderen Vereinen angeboten worden sein. Eine Woche später gibt es keinen neuen Stand. Tention wird weiterhin offiziell als Team-Mitglied aufgeführt, nimmt aber nicht mehr am regulären Mannschaftstraining teil. Der 25-Jährige wird kein Spiel mehr im Tigers-Dress absolvieren. Eine Vertragsauflösung dürfte demnächst folgen. (GEA)