BREMERHAVEN. Die Tigers Tübingen verlieren ein hochklassiges und bis in die letzten Sekunden spannendes Spiel gegen die Eisbären Bremerhaven mit 79:82 (35:42). Nach einem katastrophalen Fehlstart kämpfen sich die Zweitliga-Basketballer von Trainer Domenik Reinboth am Sonntagabend in Bremerhaven in beeindruckender Manier zurück. Eine überragende Leistung bei den Neckarstädtern zeigt Samuel Idowu (27 Punkte, 4 Assists, 9 Rebounds).
Im ersten Viertel stand zwischenzeitlich ein 2:20 auf der Anzeigetafel. Aus Sicht der Tigers wollte kein Ball in den Korb. Viel Verantwortung übernahm Jonas Niedermanner, der gleich fünf Würfe in den ersten zehn Minuten abgab. Das Problem: Keiner ging rein. Auch Top-Scorer Kenny Cooper kam im ersten Viertel auf vier Fehlversuche.
Starke Reaktion der Raubkatzen
Dann aber zeigten die Raubkatzen eine starke Reaktion. Im zweiten Viertel starteten sie einen 13 Punkte-Lauf und kamen zunächst auf fünf Zähler ran. In einem abwechslungsreichen Abschnitt ging es hin und her. Nach 20 Minuten stand es 35:42. Wesentlichen Anteil an der Aufholjagd hatten die auffälligen Idowu und Philip Hecker. Spielmacher Cooper fand seinen Rhythmus.
Auch nach der Halbzeitpause zeigten die Mannen von Reinboth eine Top-Leistung. Es entwickelte sich ein geniales, temporeiches Match mit Treffer um Treffer. Nach 28 Minuten verwandelte Kapitän Till Jönke einen Dreier zur ersten Führung des Tages (59:56). Dann riss Bremerhaven die Partie wieder an sich.
Ganz eng blieb es bis in die letzte Minute. Mit 20 Sekunden auf der Uhr wurstelten sich die Raubkatzen bei drei Punkten Rückstand unglücklich einen Rebound in den eigenen Korb. Danach verpasste Cooper einen Distanz-Versuch. Das Spiel war entschieden. (GEA)