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Tigers Tübingen mit zweitem Sieg im vierten Spiel

Die Tübinger Zweitliga-Basketballer sind nach der ernüchternden Niederlage am vergangenen Sonntag in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Gegen Aufsteiger Köln gewinnen die Tigers mit 80:59. Es gibt dennoch reichlich Luft nach oben.

Topscorer der Partie: Tübingens Bernard Pelote (rechts).
Topscorer der Partie: Tübingens Bernard Pelote (rechts). Foto: Eibner-Pressefoto
Topscorer der Partie: Tübingens Bernard Pelote (rechts).
Foto: Eibner-Pressefoto

KÖLN. Die Tigers Tübingen sind nach der ernüchternden Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Aufsteiger Bayer Leverkusen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Im Auswärtsduell gegen einen weiteren Aufsteiger, den Rhein Stars aus Köln, setzte sich der Basketball-Zweitligist mit 80:59 (43:24) durch. Bereits nach der enttäuschenden Heimniederlage am ersten Spieltag gegen Nürnberg, zeigten die Raubkatzen im darauffolgenden Auswärtsspiel gegen Meisterschaftsfavorit Göttingen die richtige Reaktion und gewannen.

Das Montagabendspiel ging mit einer 13-minütigen Verspätung los, nachdem die Hallenuhr gestreikt hatte. Danach sahen die 1.345 Zuschauer in Köln ein sehr zerfahrenes erstes Viertel. Nach sieben gespielten Minuten hatten beide Mannschaften zusammengerechnet erst elf Pünktchen erzielt. Am Ende gingen die Tübinger mit einer 14:12-Führung aus den ersten zehn Minuten. Definitiv nicht alltäglich: Bei den Tigers, die auf ihren Kapitän Till Jönke (krank) verzichten mussten, standen zwölf Dreierwürfen gerade einmal drei Versuchen aus dem Zwei-Punkte-Punkte-Bereich gegenüber.

»Wir haben eine schwierige Trainingswoche hinter uns«

Im zweiten Spielabschnitt setzten sich die Gäste aus der Neckarstadt dann allerdings entscheidend von ihrem rheinischen Kontrahenten ab. Mit 29:12 entschieden die Tübinger dieses Viertel für sich, auch weil sie nun eine ausgewogenere Mischung in der Wurfauswahl fanden und defensiv eine engagierte Leistung zeigten. Das galt auch für den Auftritt im zweiten Durchgang. Insgesamt hielt das Team von Neu-Trainer Henrik Sonko den Gegner in jedem Viertel bei unter 20 Punkten. Offensiv war es jedoch alles andere als hochklassig. Das sah auch der schwedische Headcoach so, der nach der Partie betonte: »Wir müssen uns über kleine Erfolgserlebnisse freuen und uns weiter steigern. Positiv war, dass wir das Spiel über fast die gesamte Zeit unter Kontrolle hatten und nicht eingebrochen sind.« Gleichzeitig ordnete Sonko ein: »Wir haben eine schwierige Trainingswoche hinter uns.«

Denn neben Jönke waren auch Kaya Bayram, Lukas Milner, Bernard Pelote und Melkisedek Moreaux unter der Woche außer Gefecht. Zur Abfahrt meldete sich das Quartett aber wieder einsatzbereit, wenngleich nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Umso höher ist es einzuschätzen, dass Pelote mit 22 Punkten Topscorer der Partie wurde. Der US-Forward zeigte sein bislang bestes Spiel im Tübinger Dress. Der Sommerzugang war bis dato das Sorgenkind im Sonko-Team gewesen. In seinen ersten drei Zweitliga-Spielen erzielte Pelote nie mehr als sechs Zähler. Kurios: Am Samstagabend treffen die Raubkatzen direkt auf den nächsten Aufsteiger, die SBB Baskets aus Wolmirstedt. Dann soll endlich auch der erste Heimsieg gelingen. Fakt ist: Es gibt noch reichlich Luft nach oben bei den Tigers Tübingen. (GEA)