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Miles Tention steht vor dem Absprung bei den Tigers Tübingen

Das Personal-Karussell bei den Tigers Tübingen dreht sich munter weiter. Wie der GEA nun erfahren hat, sind die Tage von Miles Tention als Spieler beim Basketball-Zweitligisten gezählt. Der Abgang des US-amerikanischen Guards macht aus vielerlei Hinsicht Sinn.

Miles Tention (rechts) wird die Tigers Tübingen schon in Kürze verlassen.
Miles Tention (rechts) wird die Tigers Tübingen schon in Kürze verlassen. Foto: Memmler/Eibner
Miles Tention (rechts) wird die Tigers Tübingen schon in Kürze verlassen.
Foto: Memmler/Eibner

TÜBINGEN. Das Personal-Karussell bei den Tigers Tübingen dreht sich munter weiter. Wie der GEA nun erfahren hat, sind die Tage von Miles Tention als Spieler beim Basketball-Zweitligisten gezählt. Dem Vernehmen nach wird der 25 Jahre alte Guard vom Spielerberater seiner italienischen Agentur Two Points bereits anderen Vereinen angeboten. Die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Amerikaner nach der Länderspielpause am 2. März beim Gastspiel der Tigers in Vechta noch im Tübinger Aufgebot stehen wird, strebt demnach gegen Null.

Damit wird offiziell, was sich nach den Nachverpflichtungen von David Cohn und Jamison Overton bereits in den vergangenen Wochen angedeutet hatte: Tention hat keine Zukunft mehr in Tübingen. Schließlich hat Tigers-Headcoach Domenik Reinboth durch die jüngsten Transfers ein Überangebot auf den Guard-Positionen. Tention, Cohn, Overton, Philip Hecker, Marvin Heckel, Kapitän Till Jönke und der aktuell verletzte Topscorer Kenny Cooper, der in den kommenden Wochen wieder zurückkehren soll. Das macht sieben Spieler für zwei Positionen. Deutlich zu viel.

Zuletzt kaum noch Spielanteile bekommen

Durch eine Vertragsauflösung werden möglicherweise sogar beide Seiten profitieren. Einerseits, da der Club einen Spieler von der Gehaltsliste bekommen würde, der es bislang aus unterschiedlichsten Gründen nur ganz selten geschafft hat, sein Potenzial abzurufen. Lag seine Einsatzzeit Anfang Februar im Schnitt noch bei über 20 Minuten, so wurde Tention zuletzt nur noch 8:39 Minuten gegen Bremerhaven berücksichtigt. Gegen Koblenz (3:38) und in Karlsruhe (3:13) waren es sogar nochmals deutlich weniger Spielanteile.

Aber auch Tention selbst würde von einem Abgang aus Tübingen profitieren. Ganz offensichtlich passt er mit seiner Art, Basketball zu spielen, nicht in das vom Coach vorgegebene System. Deshalb ist der 1,93 Meter große Mann aus Tucson/Arizona mit aktuell 6,1 Punkten, 28,6 Prozent Dreiern, 2,5 Assists weit hinter seinen Möglichkeiten geblieben. In der Vorsaison, die Tention selbst als »sehr gute Erfahrung, gepaart mit vielen Höhen und Tiefen bezeichnet«, kam er in Griechenland für Frederick Achilleas Kaimakliou 15,5 Punkte, 36,2 % und 4,4 Assists. (GEA)