REUTLINGEN. Tennis-Zweitligist TV Bauer Finanz Reutlingen hat vor 400 Zuschauern gegen den Aufsteiger Wiesbadener THC mit 5:4 gewonnen. Bereits nach den Einzeln stand der Erfolg für die Mannschaft von Trainer Marek Kimla fest, der sich mit seinem Team zusätzlich über den vorzeitigen Klassenerhalt freuen durfte. So waren die drei Niederlagen in den Doppeln zu verkraften. »Es war ein toller Tag. Die Stimmung in der Mannschaft ist einfach grandios. Das haben auch die vielen Zuschauer auf der Anlage gesehen«, betonte Kimla. Vor dem abschließenden Doppelspieltag am kommenden Wochenende liegen die Achalmstädter mit 4:2-Siegen auf Rang drei.
Bereits um 15:06 Uhr am Sonntagnachmittag war der TVR-Sieg eingetütet. Der Ohmenhäuser Tim Handel setzte sich im Spitzeneinzel gegen den Serben Stefan Popovic mit 6:2 und 7:5 durch. Der 27-Jährige nutzte nach 110 Minuten seinen ersten Matchball zum Sieg, im Anschluss beglückwünschten ihn seine Teamkameraden. Handel dominierte sein Match mit druckvollen Vorhandschlägen und einem guten Service. »Das war wahrscheinlich mein bestes Saisonspiel«, musste auch der Lokalmatador zugeben.
Saison 2025 mit zehn Teams
Mit dem vierten Sieg im sechsten Spiel hat der TV Bauer Finanz Reutlingen den Klassenerhalt vorzeitig eingetütet. In der kommenden Saison wird die 2. Bundesliga um eine Mannschaft auf insgesamt zehn Teams aufgestockt, wie Manager Mark Linsenbolz am Rande des Spieltags bestätigte. Somit gibt es künftig neun anstatt acht Spieltage. »Wenn wir fünf Heimspiele bekommen, ist diese Regelung für uns natürlich gut, da wir unseren Fans ein zusätzliches Heimspiel anbieten können«, sagte Linsenbolz. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass die Kosten für alle Teams steigen werden. (tob)
Michael Berrer brachte den TVR frühzeitig mit 1:0 in Front. In nur 53 Minuten ließ der Routinier seinem Kontrahenten Lars Johann beim 6:2 und 6:0 keine Chance. »Nach den zwei Niederlagen war ich unter Zugzwang. Bis auf zwei Punkte habe ich fehlerfrei gespielt«, sagte der 44-Jährige. Noah Schlagenhauf sicherte den zweiten Zähler nach einer guten Vorstellung gegen den Tschechen Matthew Donald. Bereits nach 14 Minuten war die Partie von Nico Hornitschek beendet. Sein Gegner Milan Welte musste wegen Unwohlsein aufgeben. Hornitschek weilte zuletzt in Asien und Südafrika auf Turnieren. »Es lief gut, dazu war es auch eine tolle Erfahrung«, berichtete der 24-Jährige, der wegen Knieproblemen nun eine Pause einlegt.
Erfrischend war der Auftritt von Peter Torebko, der an Position drei den 19-jährigen Patrick Schön nach Belieben beherrschte. Kein Wunder, der 36-Jährige heiratete am vergangenen Wochenende und spielt zudem in der französischen und luxemburgischen Liga. Ohne Chance war dagegen Lasse Pörtner gegen Kai Wehnelt, der den einzigen Punkt im Einzel für Wiesbaden sicherte. (GEA)