REUTLINGEN. TV Reutlingen II gegen TC Markwasen Reutlingen – der Terminplaner hat für den Saisonstart in der Tennis-Württembergliga am Sonntag (10 Uhr) dieses Derby angesetzt. Mit dem TC Metzingen tummelt sich, wie bereits im vergangenen Jahr, ein dritter Club aus der Region in der vierthöchsten Spielklasse. Die Metzinger messen sich morgen zum Saisonauftakt auf der heimischen Anlage im Bongertwasen mit der SV Böblingen.
»Nach der Kooperation der beiden Vereine hat dieses Derby nicht mehr die Brisanz früherer Jahre«, betont Peter Mayer-Tischer. Der Mannschaftsführer und Leistungsträger des TV Reutlingen II fügt jedoch im nächsten Atemzug kämpferisch hinzu: »Gewinnen wollen wir aber auf jeden Fall.« Seine Mitspieler würden einen Spitzenplatz anpeilen – in der Vorsaison belegte das Team mit 6:1 Punkten den zweiten Platz –, er selbst gibt den Klassenverbleib als erstes Ziel aus. »Die Württembergliga hat eine hohe Qualität«, so der im neunten Jahr für den TVR aufschlagende Mayer-Tischer. Ein Kern mit fünf Akteuren soll den Großteil der Begegnungen absolvieren: Christian Wedel, Marc Mail, Mayer-Tischer, Leandro Portmann und Maximilian Renz.
»Ich freue mich, dass sich der TVR und Markwasen annähern, das wird am Sonntag ein faires und spannendes Spiel«, formuliert Markwasen-Coach Marek Kimla. Der Tausendsassa trainiert auch einen Teil der TVR-Akteure, »deshalb ist das für mich schon ein ganz besonderes Spiel«. Das Ziel für diese Saison laute Klassenverbleib, ab dem nächsten Jahr sollen noch mehr Youngster in die erste Mannschaft eingebaut werden. Das Sextett Kamil Gajewski, Robin Lang, Leon Zarowski, Gordon Whitewell, Fridolin Goetz und Benjamin Fock soll im Regelfall für den TCM zum Einsatz kommen. Der 15 Jahre junge Fock habe bislang eine gute Saison gespielt, »er kann einige Leute ärgern«, so Kimla. Auf Einsätze hoffen darf Matti Barth, der kürzlich bei den deutschen Meisterschaften in der Altersklasse U 14 Dritter wurde. Vergangene Saison gelang dem TC Markwasen mit zwei Siegen in den beiden letzten Spielen noch der Sprung auf den rettenden fünften Platz.
Beim TC Metzingen fängt laut Cheftrainer Michael Gentner ab dieser Saison »eine neue Zeitrechnung« an. Der Grund: Routinier Achim Kächele hat aufgehört. »Das ist ein großer Einschnitt für uns, weil er in den vergangenen 10 bis 15 Jahren die beste Bilanz von allen Spielern hatte, die in dieser Zeit bei uns waren. Achim war ein Punktegarant in wichtigen Spielen«, betont Gentner. Seine Nachfolge soll auf mehreren Schultern verteilt werden. So wird der 22 Jahre alte Mannschaftsführer Philipp Leithold neben Spitzenspieler Ivan Nedelko (er gewann vergangene Runde alle sieben Einzelspiele) eine noch wichtigere Rolle einnehmen. Youngster Moritz Ströbel, der bereits in der vergangenen Saison alle Spiele absolvierte, soll mehr Verantwortung bekommen. »Das Einzige, was zählt, ist der Klassenerhalt«, so Gentner. (GEA)