REUTLINGEN . Der Fußball-Oberligist SSV Reutlingen hat dank seiner Winter-Zugänge Leander Vochatzer und Konstantinos Markopoulos 4:0 (2:0) gegen den FC Zuzenhausen gewonnen. Die Schützlinge von Trainer Alexander Strehmel zeigen beim Heimspiel vor 804 Zuschauern eine reife Leistung und lassen nichts anbrennen.
Schon vor dem Anpfiff wurde es emotional. Gedacht wurde dem im Dezember überraschend im Alter von 22 Jahren verstorbenen Luca Meixner sowie der SSV-Legende Werner Fritschi, der Ende Januar mit 91 Jahren friedlich eingeschlafen war.
Per Seitfallzieher zum 1:0
Auf dem Platz gab es positive Nachrichten. Die fraglichen Leistungsträger Yannick Toth und Markopoulos konnten auflaufen. Auch der zuletzt gesperrte Winter-Zugang Vochatzer kam zu seinem Pflichtspieldebüt für die Nullfünfer - und wie. In der 24. Minute setzte er sich auf der rechten Seite spielerisch durch und flankte genau auf Torjäger Markopoulos. Der hob ab und drosch den Ball mit einem sehenswerten Seitfallzieher zum 1:0 über die Linie. In der 40. Minute belohnte sich Vochatzer selbst. Eine Flanke von Tom Schiffel flog über Zuzenhausens Keeper Fabian Heß hinweg, am langen Pfosten köpfte der 27-Jährige den Ball locker ein. Der regionalliga-erfahrene Offensivallrounder war auf dem Platz nicht zu übersehen. Immer anspielbar, zweikampfstark und torgefährlich.
Zur Halbzeit hätte der SSV aber bereits deutlich höher führen können. Weitere Top-Möglichkeiten von Vochatzer (23.) und Markopoulos (26.) blieben ungenutzt. Die Gäste kamen gegen das hohe Pressing der Kreuzeiche-Kicker kaum ins Spiel und gaben keinen gefährlichen Schuss ab.
Traumtor von Breuninger
Ein weiteres Traumtor markierte Daniel Breuninger (54.). Eine Flanke aus 30 Metern Entfernung wurde immer länger und schlug zum 3:0 im langen Eck ein. Die Partie war damit vorentschieden. Zwar beteiligten sich die Gäste danach mehr am Match und kamen zu einigen Chancen, der SSV aber hielt die Null dank des resoluten Einsatzes der Defensivabteilung. In der 85. Minute machte Markopoulos den Sack mit einem Strafstoß endgültig zu. Zuvor war er während eines Konters im Strafraum gestoßen worden. »Durch unsere aktive und aggressive Spielart konnten wir Zuzenhausen gut in Schach halten«, lobte Strehmel. (GEA)