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Tsapakidis: Man kann beim SSV Reutlingen viel mehr rausholen

Ioannis Tsapakidis spielte einst für den SSV Reutlingen. Am Mittwoch, 4. September (19 Uhr), kommt er als Sportlicher Leiter mit Calcio Leinfelden-Echterdingen zum Oberligaspiel ins Kreuzeiche-Stadion. Seine Gedanken zu den Nullfünfern.

Ioannis Tsapakidis in Jubelpose. In der Saison 2005/06 wurde er mit dem SSV Reutlingen Oberliga-Meister.
Ioannis Tsapakidis in Jubelpose. In der Saison 2005/06 wurde er mit dem SSV Reutlingen Oberliga-Meister. Foto: Uschi Pacher
Ioannis Tsapakidis in Jubelpose. In der Saison 2005/06 wurde er mit dem SSV Reutlingen Oberliga-Meister.
Foto: Uschi Pacher

REUTLINGEN. Ioannis Tsapakidis war einst Spieler und Trainer der Zweiten beim SSV Reutlingen. Er verfolgt noch immer den Weg des Fußball-Oberligisten und drückt ihm die Daumen. An diesem Mittwoch, 4. September, allerdings nicht. Dann spielt ab 19 Uhr der Aufsteiger Calcio Leinfelden-Echterdingen im Kreuzeiche-Stadion - und Tsapakidis fungiert seit zwei Jahren als Sportlicher Leiter bei Calcio.

Seine ersten Sporen als Manager verdiente sich Tsapakidis von 2019 bis 2022 beim damaligen Verbandsligisten SV Fellbach. Seither bemüht er sich um ein schlagkräftiges Team und um bessere Strukturen (»da müssen wir uns noch an die Oberliga anpassen«) bei Calcio. Der 47-Jährige wohnt in Tübingen, arbeitet in Reutlingen und wirft regelmäßig einen Blick auf den SSV. »Man kann beim SSV viel mehr rausholen«, glaubt er.

Tsapakidis - ein Mann für die Nullfünfer? Er habe in der jüngeren Vergangenheit mit einem Einstieg beim Kreuzeiche-Club »geliebäugelt«. Aber: Bei den Verantwortlichen habe er »nicht den Eindruck gehabt, dass Interesse vorhanden ist«. Der Grieche betont sein »gutes Verhältnis« zum SSV-Vorsitzenden Joe Yebio und zum Sportvorstand Christian Grießer.

Tsapakidis ist jedoch, und damit steht er nicht allein, der Meinung, dass beim Traditionsclub »viel mehr möglich ist«. Es würden immer wieder die gleichen Fehler gemacht, »die Macher des SSV lernen nicht aus diesen Fehlern. Es kann doch nicht sein, dass dieser Verein in der Oberliga Jahr für Jahr gegen den Abstieg kämpft«. Was bemängelt er konkret? »Ein frischer Wind würde dem Verein gut tun. Man muss die Verantwortung auf mehr Schultern verteilen.« Er habe sich in den vergangenen fünf Jahren und auch schon davor bei seinen diversen Trainerstationen »ein großes Netzwerk aufgebaut«. Er könnte sich durchaus vorstellen, dieses Netzwerk in absehbarer Zeit beim SSV einzusetzen. An der Seite eines Sportlichen Leiters Grießer.