REUTLINGEN. Nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten in der Fußball-Oberliga und einer Bilanz von nur einem Punkt in sechs Spielen im Jahr 2022 hat Maik Schütt am Montag sein Amt als Cheftrainer des SSV Reutlingen zur Verfügung gestellt. »Das ist super-bitter, dass Maik Schütt sofort aufhört. Er will mit seinem Rücktritt einen Impuls setzen«, sagte der SSV-Fußball-Vorsitzende Karsten Amann dem GEA. »Es geht um den Verein und nicht um Maik Schütt«, erklärte der A-Lizenz-Inhaber, der im Juli 2019 beim Kreuzeiche-Club auf die Kommandobrücke stieg. »Im Kampf gegen den Abstieg müssen alle noch enger zusammenrücken.« Ihm tue dieser Schritt »brutal weh«, so Schütt.
Albert Lennerth und Maik Stingel in Doppelfunktion beim SSV
Albert Lennerth, der die SSV-Bundesliga-B-Junioren trainiert, und Maik Stingel, der mit den A-Junioren in der Oberliga auf Meisterkurs ist, sollten im Sommer das Traineramt bei der Ersten übernehmen. Nach dem Rücktritt von Schütt rücken sie nun bereits jetzt in die erste Reihe.
»Nach der ernüchternden Niederlage in Dorfmerkingen hat Maik Schütt mit uns das Gespräch gesucht. Es ist super bitter, aber wir sind mit ihm zur Auffassung gelangt, dass es notwendig ist, nun mit einem Wechsel auf der Trainerposition einen neuen Impuls zu setzen. Die Mannschaft ist jetzt in der Pflicht«, erklärte der SSV-Vorsitzende Amann in einer Vereinsmitteilung.
Lennerth und Stingel leiten ab sofort das Training der Oberliga-Mannschaft. Bis zum Saisonende der Jugendteams (bei der U17 bereits am 23. April) werden beide ihre bisherigen Aufgaben bei der U17 uund der U19 fortführen. (GEA)