SSV Reutlingen will gegen Tabellenzweiten punkten

REUTLINGEN. »Wir wollen gegen Großaspach etwas mitnehmen«, gibt SSV-Trainer Albert Lennerth als Devise aus. Mittelfeldspieler Florian Krajinovic fügt hinzu: »Wir haben eine super Trainingswoche hinter uns. Wir sind heiß auf die Begegnung gegen Großaspach.« Die Zuschauer dürfen sich auf ein interessantes Duell freuen. Der SSV liegt mit 17 Punkten auf Position acht, während der Regionalliga-Absteiger Großaspach 26 Zähler einheimste und Platz zwei hinter den Stuttgarter Kickers einnimmt. Ebenfalls bemerkenswert: In den Reihen der Großaspacher stehen mit Luca Wöhrle (siehe »Nachgefragt«) und Bleart Dautaj zwei Akteure, die in der zurückliegenden Spielzeit das SSV-Trikot überstreiften.

»Wir wollen weiterhin nachhaltig arbeiten«, stellt Lennerth fest. An den Schwachpunkten arbeite er akribisch mit seiner jungen Truppe. »Gegen Villingen war unser Passspiel im letzten Drittel nicht gut. Da haben wir oft die falschen Entscheidungen getroffen.« Immer wieder muss Lennerth erkennen, dass seinen Schützlingen die Cleverness fehlt, dass sie zielstrebiger zum Torabschluss kommen müssen. »Wir haben im spielerischen Bereich zuletzt Fortschritte gemacht«, glaubt Krajinovic. Diese Fortschritte erkennt auch Lennerth. Da aber auch im Fußball letztlich die Ergebnisse zählen, sagt er: »Wir haben drei, vier Punkte zu wenig auf unserem Konto.«

Große Fortschritte hat im zurückliegenden Jahr der 19 Jahre junge Krajinovic gemacht. Vergangene Saison kam er als A-Jugendlicher bereits 25 Mal in der Ersten zum Einsatz. In der laufenden Runde mischte er in zwölf Punktspielen nur vier Mal mit. Grund: Der in Pfullingen wohnende defensive Mittelfeldspieler, der als bissiger Zweikämpfer gilt und mit guten strategischen sowie technischen Fähigkeiten ausgestattet ist, hatte einfach Pech. Zunächst hatte er eine Blinddarm-Operation, dann gab es Probleme mit der Narbe und am vergangenen Samstag gegen Villingen musste er wegen Adduktorenproblemen vom Feld. »Jetzt bin ich wieder fit«, meldet sich Krajinovic einsatzfähig.

Riccardo Gorgoglione, der zuletzt krankheitsbedingt pausieren musste, und Luca Meixner nach seiner Rotsperre sind heute wieder im Kader. Nicht dabei sind Lukas Glaser, Jovan Djermanovic, Erik Founes, Jan-Christian Beifuß sowie die schon längere Zeit fehlenden Marco Gaiser, Arbnor Nuraj und Toni Suddoth. Ob Samuel Mayer in der Startformation steht, ist fraglich. »Er war bis Donnerstag beruflich unterwegs«, berichtet Lennerth. Wie auch immer die Startelf aussehen mag: »Wir sind heiß«, betont Krajinovic. (GEA)