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SSV Reutlingen: Nach Traumtor 1:1 gegen Ravensburg

Der Fußball-Oberligist SSV Reutlingen erkämpft sich im Kellerduell beim FV Ravensburg ein am Ende glückliches 1:1-Unentschieden. Die Reutlinger gehen durch ein Traumtor in Führung.

Enttäuschte Mienen bei den SSV-Spielern nach dem 1:1 in Ravensburg.
Enttäuschte Mienen bei den SSV-Spielern nach dem 1:1 in Ravensburg. Foto: Joachim Baur
Enttäuschte Mienen bei den SSV-Spielern nach dem 1:1 in Ravensburg.
Foto: Joachim Baur

RAVENSBURG. Jonas Vogler brachte es auf den Punkt: »Am Schluss war es ein glückliches Remis«, sagte der Innenverteidiger des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen nach dem 1:1 (1:1)-Unentschieden beim FV Ravensburg. »Bei uns hat die Überzeugung gefehlt«, monierte Trainer Alexander Strehmel. Nach dieser Punkteteilung im Kellerduell bleibt der SSV auf dem 13. Platz sitzen. Reutlingen hat nach 30 Spieltagen 37 Punkte, Ravensburg als 14. wird mit 32 Zählern notiert. Der FSV 08 Bietigheim-Bissingen liegt punktgleich mit dem SSV auf dem zwölften Platz, der mit Sicherheit zum Klassenverbleib reicht. »Das wird noch ein hartes Stück Arbeit«, richtet sich Strehmel auf nervenaufreibende Wochen bis zum letzten Spieltag am 31. Mai ein.

Vor 600 Zuschauern kamen die Gastgeber, die sich einen Tag vor dem Spiel von Trainer Martin Braun getrennt und den bisherigen »Co« Rahman Soyudogru zum Chefcoach befördert hatten, besser aus den Startlöchern. SSV-Keeper Marcel Binanzer, der im Laufe der Partie mit einigen Glanzparaden glänzte, war bei einem Schuss von Thomas Zimmermann zur Stelle. Die erste Chance für Reutlingen hatte Luca Plattenhardt, dessen abgefälschter Schuss am Außennetz landete. In der 17. Minute ging der SSV durch ein Traumtor von Daniel Breuninger in Führung. Der Linksverteidiger zirkelte einen Eckstoß direkt in den Kasten von Keeper Ramon Castellucci. Es hört sich kurios an: Dieser Treffer darf sogar in die Kategorie »unhaltbar« eingeordnet werden.

In der 40. Minute markierte Ravensburgs neuer Co-Spielertrainer Nicolas Jann den Ausgleich. Der 33 Jahre alte Mittelfeldspieler, der vergangene Saison beim SSV Ulm 1846 in der 3. Liga in allen 38 Spielen auf dem Platz stand, ist in der Oberliga ein Ausnahmekönner. Jann war der Denker und Lenker im Ravensburger Spiel. Kurz vor dem Seitenwechsel rettete Binanzer gegen den allein auf ihn zusteuernden Daniele Gabriele.

Im zweiten Durchgang stand der SSV in der Defensive besser und ließ bis in die Schlussphase hinein die Ravensburger nicht zur Entfaltung kommen. In den letzten Minuten warfen die Hausherren, die unbedingt einen Sieg benötigten, alle Mann nach vorne. In der siebten Nachspielminute stürmte bei einem Eckstoß auch Torhüter Castellucci nach vorne, dessen Schuss aus dem Gewühl heraus an die Latte klatschte. (GEA)