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Personell gebeutelter SSV Reutlingen verliert in Nöttingen 0:2

Fußball-Oberligist SSV Reutlingen verlor zum Saisonauftakt beim FC Nöttingen mit 0:2 (0:1). Der personell gebeutelte SSV zeigte eine ordentliche Leistung.

Enttäuscht nach der Niederlage in Nöttingen: (von links) Tim Schwaiger. Torhüter Jerome Weisheit und Trainer Maik Schütt.   FOTO
Enttäuscht nach der Niederlage in Nöttingen: (von links) Tim Schwaiger. Torhüter Jerome Weisheit und Trainer Maik Schütt. FOTO: BAUR
Enttäuscht nach der Niederlage in Nöttingen: (von links) Tim Schwaiger. Torhüter Jerome Weisheit und Trainer Maik Schütt. FOTO: BAUR

NÖTTINGEN. »Einen Punkt hätten wir verdient gehabt«, stellte Kapitän Pierre Eiberger zerknirscht fest. »Die Jungs haben alles reingeworfen. Das einzige Manko war die Chancenverwertung«, urteilte Trainer Maik Schütt. Die Oberliga-Fußballer des SSV Reutlingen haben zum Saisonauftakt beim ambitionierten FC Nöttingen eine ordentliche Leistung abgeliefert, schlichen jedoch am Ende als 0:2 (0:1)-Verlierer vom Platz.

Die Reutlinger hätten sich für ihren engagierten Auftritt mit einem Punktgewinn belohnen können, sogar müssen. Zwei Szenen waren es, denen der SSV nachtrauerte. In der 83. Minute zirkelte Armin Zukic von der linken Seite eine Flanke nach innen, der eingewechselte Bleart Dautaj kam sechs Meter vor dem Gehäuse freistehend zum Kopfball, verfehlte jedoch das Tor. In der ersten Nachspielminute kombinierten sich die Reutlinger sehenswert in den Strafraum, Frederik Schumann lief alleine auf Keeper Andreas Dups zu und fand in diesem seinen Meister. »Den muss ich rein machen«, übte der vor Saisonbeginn von den A-Junioren des VfB Stuttgart zum Kreuzeiche-Club gestoßene Linksverteidiger kurz vor dem Einsteigen in den Mannschaftsbus Selbstkritik.

Lange Ausfall-Liste

Tom Schiffel, Samuel Mayer, Marvin Jäger, Denis Lübke, Arbnor Nuraj, Leon Tuksar, Savvas Ioannidis standen beim SSV auf der Ausfall-Liste. Onesi Kuengienda lag einige Tage krank im Bett und stand lediglich als Joker zur Verfügung. Ebenso wie Jonas Preuß, für den nach wochenlanger Verletzungspause ein Startelf-Einsatz noch nicht in Frage kam.

Im ersten Durchgang imponierten die spielstarken Nöttinger immer wieder mit klug vorgetragenen Angriffen über die linke Seite. SSV-Keeper Jerome Weisheit klärte gegen Mario Bilger (10. Minute), ein Kopfball von Eray Gür (19.) zischte knapp über das Reutlinger Gehäuse, ein Kopfball von Niklas Hecht-Zirpel (30.) landete am Außenpfosten. Das Nöttinger Führungstor in der 35. Minute durch Ernesto de Santis war deshalb verdient. Die Nöttinger hatten mehr Spielanteile, beim SSV fehlte im Angriff zwar die Durchschlagskraft, dennoch wurden einige gute Gelegenheiten notiert. In der 16. Minute kam Noah Ganaus nach einem Freistoß von Luca Wöhrle nicht zum Abschluss und in der 26. Minute hatten die SSV-Anhänger den Torschrei zwei Mal auf den Lippen – zunächst parierte Dups einen Rechtsschuss von Zukic, ehe Ganaus bei seinem Nachschuss am erneut famos reagierenden Nöttinger Torsteher scheiterte.

In Durchgang zwei war vom Nöttinger Schwung nichts mehr zu sehen. »Wir haben in der zweiten Halbzeit keine Chance zugelassen«, lobte Schütt seine Defensiv-Abteilung. Auf der anderen Seite kam auch der SSV kaum zu Abschlüssen. Bis zur Schlussphase, in denen Dautaj und Schumann ihr Visier nicht gut eingestellt hatten. Stattdessen erzielte Nikolaos Dobros in der dritten Nachspielminute nach einem Konter aus abseitsverdächtiger Position den 2:0-Endstand. (GEA)