REUTLINGEN. Maik Schütt ist gespannt wie ein Flitzebogen. »Die Jungs haben gut gearbeitet in der Vorbereitung, wir wissen allerdings nicht, wo wir stehen.« Heute wird der Trainer des Fußball-Oberligisten SSV Reutlingen erste Aufschlüsse über den Leistungsstand seiner Schützlinge erhalten. Um 14 Uhr wird im Kreuzeiche-Stadion die Partie gegen den FC Nöttingen angepfiffen.
Die Personallage beim Tabellen-Neunten Reutlingen (29 Punkte) ist nach wie vor angespannt, auch wenn in dieser Woche einige Akteure wie Tim Schwaiger und Luca Meixner in den Trainingsbetrieb zurückkehrten. Neben den fünf Langzeitverletzten muss Schütt heute auf Frederik Schumann (Rotsperre, er ist am nächsten Freitag gegen die Stuttgarter Kicker wieder spielberechtigt) und Jonas Preuß verzichten. Der in den vergangenen Jahren vom Verletzungspech gebeutelte Preuß fällt wegen einer Knieverletzung möglicherweise länger aus. Eine exakte Diagnose fehlt noch. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Luca Wöhrle (Sprunggelenk). Im Kader tauchen heute drei A-Jugendliche auf: Florian Krajinovic, der bereits in der Hinrunde neun Mal zum Einsatz kam, Torhüter Louis Potye und Flügelspieler Aaron Leyhr.
»Wir sind Realisten und wissen, dass es für uns in der zweiten Saisonhälfte nur um den Klassenverbleib geht«, betont Schütt. »Wir wollen unseren Vorsprung vor Nöttingen halten, wenn’s geht, sogar ausbauen.« Der Tabellen-13. FC Nöttingen (26 Zähler) hat in dieser Spielzeit bereits zwei Trainerwechsel hinter sich. Im September kam Michael Wittwer für Marcus Wenninger, mittlerweile hat Reinhard Schenker das Sagen. (GEA)