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Ex-SSVler Florian Krajinovic kehrt mit dem FC Nöttingen an die Kreuzeiche zurück

Auf Florian Krajinovic wartet ein besonderes Fußball-Spiel: Der Ex-SSVler kehrt mit dem FC Nöttingen an die Kreuzeiche zurück. Krajinovic über seine ersten Monate bei seinem neuen Verein.

Florian Krajinovic kommt beim FC Nöttingen im defensiven Mittelfeld oder als Innenverteidiger zum Einsatz.
Florian Krajinovic kommt beim FC Nöttingen im defensiven Mittelfeld oder als Innenverteidiger zum Einsatz. Foto: Michael Ripberger
Florian Krajinovic kommt beim FC Nöttingen im defensiven Mittelfeld oder als Innenverteidiger zum Einsatz.
Foto: Michael Ripberger

REUTLINGEN. »Der Samstag wird sehr komisch«, hat Florian Krajinovic ein flaues Gefühl im Magen. Am morgigen Samstag (15.30 Uhr) steuert das Fahrzeug des 21-Jährigen in Richtung Reutlinger Kreuzeiche-Stadion. Das war jahrelange Praxis für Krajinovic. Doch morgen kommt er als Gast an die Kreuzeiche. Krajinovic wird sich das Trikot des FC Nöttingen überstreifen - und gegen den SSV Reutlingen spielen. »Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter«, betont er vor dieser Fußball-Oberliga-Begegnung.

Der vielseitig einsetzbare Defensiv-Stratege wechselte als B-Jugendlicher vom VfL Pfullingen zum SSV Reutlingen. In seinem letzten Jahr im Jugendbereich durfte er mit den A-Junioren die Oberliga-Meisterschaft und den Aufstieg in die Bundesliga feiern. Krajinovic war allerdings einige Mal nicht dabei, weil er bei der Ersten gebraucht wurde. In der Saison 2021/22 kam er als A-Jugendlicher auf stattliche 25 Einsätze in der Männer-Oberliga. Als er sich in diesem Frühjahr beim Kreuzeiche-Club abmeldete, hatte er bereits 83 Oberliga-Einsätze in seiner Vita stehen.

Aller Anfang war schwer

»Jetzt oder nie. Ich will etwas Neues ausprobieren«, begründete Krajinovic im Juni seinen Wechsel zum FC Nöttingen. Jetzt stehe er am Beginn seines Studiums auf Lehramt (Geschichte und Theologie) und könne sich auf seine Fußball-Laufbahn konzentrieren. Doch aller Anfang war schwer. »Ich habe ein bisschen gebraucht, bis ich in Nöttingen reingekommen bin«, erzählt der nach wie vor in Pfullingen wohnende und in Tübingen studierende Kicker. Er fühle sich beim FC Nöttingen wohl, »menschlich und sportlich bin ich zufrieden«.

Seine Einsatzzeiten musste er sich allerdings erst erkämpfen. Bei der 1:3-Auftakt-Niederlage gegen den SV Fellbach und beim 1:2 gegen die TSG Balingen musste er sich mit einem Bankplatz begnügen, wurde erst in der Schlussphase eingewechselt. Zuletzt stand Krajinovic, der beim FCN bis Juni 2026 unter Vertrag steht, allerdings immer in der Startformation, wenn auch auf verschiedenen Posten. Mal kam er auf seiner angestammten Sechser-Position, mal als Innenverteidiger zum Einsatz.

Zu einfache Gegentore kassiert

Ebenso wie der SSV, der mit acht Punkten auf Platz 13 liegt, blieben die Nöttinger bislang unter ihren Erwartungen. Rang 15 mit sieben Zählern sind nicht der Anspruch des Ex-Regionalligisten. »Wir haben uns in einigen Spielen nicht belohnt«, stellt Krajinovic fest. Bei der SG Großaspach beispielsweise führten die Nordbadener bis zur 82. Minute mit 2:0, schlichen aber am Ende als 2:3-Verlierer vom Platz. »Bis zur 82. Minute gab es keine Anzeichen, dass etwas anbrennt.« Zuletzt beim 0:2 gegen Bissingen und beim 0:3 gegen Aalen habe es »zu einfache Gegentore« gegeben, so der technisch beschlagene Krajinovic.

Dem SSV habe er »mehr zugetraut und gewünscht. Es ist schade, dass er so viele Verletzte hat«. Seinem Ex-Club drückt er nach wie vor die Daumen, mit einigen Spielern hat er regelmäßig Kontakt, doch am Samstag soll der FC Nöttingen als Sieger vom Platz stolzieren. »Ich tippe auf einen knappen Sieg für uns.« (GEA)