REUTLINGEN. Arbnor Nuraj verbrachte den größten Teil seiner Fußball-Jugendzeit und vier Jahre als Aktiver beim SSV Reutlingen. Seit Sommer 2023 ist der immer noch in Kusterdingen wohnende 25 Jahre alte Innenverteidiger eine feste Größe bei der SG Sonnenhof Großaspach. Am Samstag kommt es zum Oberliga-Jahresauftakt in Großaspach zum Wiedersehen mit ehemaligen Reutlinger Teamkameraden.
GEA: Die SG Großaspach hat 19 Spiele in Folge gewonnen. Das gab es noch nie in der Oberliga. Wie war das möglich?
Arbnor Nuraj: Wir haben uns zu Saisonbeginn schwer getan und sind mit einem 2:2 zu Hause gegen Zuzenhausen gestartet. Da liefen die Prozesse noch nicht reibungslos. Das ist aber mit jedem Spiel besser geworden. Wir haben eine sehr gute Harmonie in der Kabine, stehen defensiv sehr stabil, sind 13 Mal ohne Gegentor geblieben und haben im Angriff mit Fabian Eisele einen Spieler, der immer für ein Tor gut ist.
GEA: Werden in der Kabine bereits Wetten abgeschlossen, wann die Meisterschaft bei derzeit elf Punkten Vorsprung perfekt gemacht wird?
Nuraj: (lacht) Überhaupt nicht. Wir sind sehr demütig unterwegs, nachdem wir in den beiden vergangenen Jahren sehr knapp den Aufstieg verpasst haben. Wir wollen aber natürlich Platz eins nicht mehr abgeben.
GEA: Wie beurteilen Sie aus heutiger Sicht Ihren Wechsel im Sommer 2023 vom SSV zur SG Großaspach?
Nuraj: Ich habe diesen Schritt nie bereut. Es macht viel Spaß und fußballerisch habe ich mich weiterentwickelt. Einziger Wermutstropfen ist, dass wir bislang den Aufstieg nicht geschafft haben.
GEA: In welchen Bereichen haben Sie die größten Fortschritte gemacht? Und wo gibt es noch Luft nach oben?
Nuraj: Luft nach oben gibt es in allen Bereichen: Ich kann mein Passquote verbessern, im Spiel mit dem Ball nach vorne besser werden und offensiv bei Standards gefährlicher werden. In puncto Torgefahr habe ich schon zugelegt. Beim SSV erzielte ich insgesamt nur ein Tor in der Oberliga, bei Großaspach habe ich vergangene Runde vier Treffer erzielt. (GEA)