NEUHAUSEN. In den vergangenen Tagen haben die Macher des Handball-Zweitligisten die Köpfe zusammengesteckt. Das Ergebnis: Es wird ein neuer Torhüter verpflichtet. »Wir sind zuversichtlich, zeitnah eine Lösung zu finden«, formuliert der Macher Gebhard Reusch. Trainer Markus Gaugisch wird noch eine Spur konkreter: »Wir haben ein paar Dinge angezapft. Ich bin zuversichtlich, dass wir bereits vor Samstag Vollzug melden können.« Im Klartext: Im ersten Saison-Heimspiel morgen (20 Uhr) in der Hofbühlhalle gegen die TSG Groß-Bieberau dürfte der Neue schon mitmischen.
Falls der neue Keeper bis Samstag noch nicht verpflichtet ist, könnte neben Michael Schröter erneut der Torwart-Trainer Michael Hoffmann zum Einsatz kommen, der bereits vor Wochenfrist bei der 27:35-Niederlage in Erlangen in der zweiten Halbzeit im Kasten stand. Aber: Hoffmann konnte aus beruflichen Gründen diese Woche nicht trainieren. Deshalb ist auch ein Einsatz von Youngster Manuel Vogel denkbar, dem Gaugisch »eine Klasse-Entwicklung« bescheinigt. Der TVN muss sich mit dem Thema »Torhüter« deshalb beschäftigen, weil die etatmäßige Nummer eins der zurückliegenden Regionalliga-Meister-Saison, Magnus Becker, aus Krankheitsgründen längere Zeit ausfällt.
Mit einer Bänderverletzung kehrte Fabian Gutbrod vom Spiel in Erlangen zurück. Der 21 Jahre alte Junioren-Weltmeister erklärte gegenüber dem GEA bereits am Sonntag, dass er gegen Groß-Bieberau mitmischen kann (wir berichteten). Und so ist es. »Guti ist fit«, vermeldet Gaugisch. Gutbrod habe von der Junioren-WM »den Zug zum Tor mitgebracht«, so der TVN-Kommandogeber. In Erlangen gelangen dem wurfgewaltigen Rechtshänder sieben Feldtore.
Weniger gut sieht es bei Alexander Trost aus. Der Rechtsaußen laboriert an einer Rückenverletzung und musste diese Woche mit dem Mannschaftstraining aussetzen. Gaugisch hofft, den erstliga-erprobten Trost »wenigstens einige Minuten« einsetzen zu können. Damit würde er die beiden anderen Linkshänder im Neuhäuser Team, Ralf Bader und Martin Fiedler, entlasten.
Seine Truppe wolle in der Hofbühlhalle (der Ansturm auf die Tickets ist riesig) »beweisen, dass sie gut Handball spielen kann«, sagt Gaugisch. Zudem soll sie beweisen, dass sie auch in der zweiten Liga siegen kann.
Zum Gegner: Groß-Bieberau bezwang zum Saisonstart den ThSV Eisenach mit 27:23, tritt mit einer flexiblen 6:0-Deckungsformation an und hat mit den Brüdern Dennis und Alexej Rybakov, Felix Kossler und Maximilian Schubert versierte Ballwerfer in seinen Reihen. (GEA)