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SSV Reutlingen: Ali Movahed erfüllt sich Traum vom Titel

Ali Movahed vom SSV Reutlingen siegt bei den Südwest-Landesmeisterschaften. Seinen Team-Kollegen Mo Abbas ereilt im Viertelfinale eine unglückliche Niederlage

Die Starter des SSV Reutlingen: Ali Movahed (links) und Mo Abbas.  FOTO: VEREIN
Die Starter des SSV Reutlingen: Ali Movahed (links) und Mo Abbas. FOTO: VEREIN
Die Starter des SSV Reutlingen: Ali Movahed (links) und Mo Abbas. FOTO: VEREIN

SPEYER. Der SV 03 Speyer war Ausrichter der ersten offenen Südwest-Landesmeisterschaft im Boxen von Rheinland-Pfalz. Das Angebot nahmen gleich mehrere Bundesländer sowie eine Delegation aus Tschechien war. Um dieses Mammutprogramm zu bewältigen, wurden bei den männlichen und weiblichen Gewichts- und Altersklassen jeweils nur ein Achterfeld ab dem Viertelfinale zugelassen. So kam es, dass die gemeldeten Boxer des SSV Reutlingen, Fawad Hamidi und Yigit Korkmaz, Pech hatten und in ihren Klassen nicht zum startberechtigten Achterfeld gehörten.

Im Viertelfinale ereilte im Elite-Halbmittelgewicht (bis 71 Kilogramm) Mo Abbas eine unglückliche Niederlage. Nach einem fulminanten Start von Abbas mit zwei erfolgreich gelandeten linken Kopfhaken gelang seinem Gegner, Alex Urda vom VfL Leipheim, noch in Runde eins während eines eher harmlos aussehenden Gerangels ein Treffer, der Abbas deutlich sichtbar aus dem Gleichgewicht brachte. Auch wenn es kein echter Wirkungstreffer war, wurde Abbas angezählt. Als der Leipheimer dann nachsetzte und dann doch einen klaren Treffer landen konnte, sah sich der Ringrichter gezwungen, den Kampf vorzeitig zu stoppen.

Den Titeltraum erfüllte sich dann aber Ali Movahed im Elite-Leichtgewicht (bis 60 Kilogramm). Mit Punktsiegen im Viertelfinale gegen Pasquale Lauriola (TG 75 Darmstadt) und in der Vorschlussrunde gegen Amin El-Hadi (PSV Frankfurt) kam es im Finale zum Showdown gegen den tschechischen Vizemeister Vladimir Trakal vom SK Boxing Prag, der seine ersten Kämpf ebenfalls souverän gewann.

Movahed war von Trainer Thomas Floten gut eingestellt, agierte von Beginn an hoch konzentriert und imponierte mit schnellen Beinen. Trakal war überfordert und kassierte ein ums andere Mal linke Kopf- und rechte Körperhaken. Am Ende stand für den württembergischen Meister von 2023 ein überragender Punktsieg mit 5:0 Richterstimmen. (GEA)