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Schon früh in Rückstand

BAD WILDUNGEN. Zweites Punktspiel, zweite Niederlage für die Metzinger Zweitliga-Handballerinnen: Nach dem 20:23 gegen den TV Nellingen in der Öschhhalle verlor die TuS auch ihre erste Auswärts-Partie. Beim 29:32 (13:18) in Bad Wildungen lagen die Ermstälerinnen nur ein einziges Mal in Führung. Ab dem 2:1, das Spielertrainerin Edina Rott erzielte (3.), geriet ihre Mannschaft ins Hintertreffen.

Über 5:9 (15.) wuchs der Rückstand auf acht Tore an (14:22/39.), ehe die Gäste das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalten konnten. Von dem missglückten Saisonstart lässt sich Rott nicht entmutigen. »Das wirft uns nicht um. Wir haben gewusst, dass es eine schwere Saison wird. Und wir haben die Spiele nicht hoch verloren«, sagte die Ungarin. Zuversichtlich stimmt sie auch, dass die Mannschaft bis zum Schluss gekämpft habe. Die Kondition stimme also. Die TuS musste in der Sporthalle der Ense-Schule erneut ohne Franziska Ramirez und Zsofia Levai auskommen. Rachel Wilhelm, die vergangene Woche Zahn-Probleme hatte, konnte mitwirken. Bis auf Nadine Wilhelm kamen alle Feldspielerinnen zum Einsatz.

Gegenüber der Nellinger Partie war die Metzinger Angriffs-Leistung verbessert. TuS-Tore fielen wiederholt nach Gegenstößen. Insbesondere Rechtsaußen Sabrina Duschner, die insgesamt auf acht Treffer kam, und Spielmacherin Patricia Stefani waren durch Konter erfolgreich. Zudem präsentierte sich Rott torgefährlicher als noch gegen Nellingen.

Das Manko gegen die HSG Bad Wildungen/Friedrichstein/Bergheim war eindeutig die Abwehr-Arbeit. Auch die Torhüterinnen konnten ihrem Team nicht wie erhofft den Rücken stärken: In beiden Halbzeiten wurden hier Wechsel vorgenommen. Vor allem die HSG-Rückraum-Asse Sabine Heusdens und Joana Christina Mihai bereiteten der TuS-Verteidigung große Probleme. Rott: »Wir konnten sie nicht richtig aufhalten.«

Das Duo warf zusammen fünf Feldtore, übte aber vor allem auch durch seine Anspiele viel Druck auf die Metzinger Defensive aus. Rott ordnete noch in der ersten Halbzeit eine kurze Deckung der beiden an. Die HSG ließ sich davon aber nicht stoppen, auch nicht durch Mihais Disqualifikation nach 45 Minuten.

Der Fünf-Tore-Rückstand zur Pause wuchs bald auf acht Treffer an. Dann kämpften sich Stefani & Co. bis auf drei Tore heran (19:22/21:24), näher kamen sie dem Aufsteiger aber trotz aller Bemühungen nicht mehr. (v/eye)