REUTLINGEN. Nun haben auch die Tischtennis-Funktionäre Klartext geredet: Die Anfang November unterbrochene Saison wird wegen der Corona-Infektionslage nicht fortgesetzt. Diese Entscheidung des Präsidiums von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) umfasst alle Verbands- und Bezirksspielklassen. Die Spielzeit 2020/21 wird annulliert, die Auf- und Abstiegsregelung ausgesetzt. Somit startet die Saison 2021/22 im September mit den gleichen Teilnehmerfeldern.
»An Weihnachten war ich noch guter Hoffnung«, sagt Christoph Rabe. Der stellvertretende Abteilungsleiter, Jugendleiter und Spieler des TSV Betzingen findet die Abbruch-Entscheidung »richtig, weil es in der jetzigen Corona-Lage ein schlechtes Zeichen gewesen wäre, den Amateursport zu öffnen«. Rabe hofft, möglicherweise nach Ostern den Trainingsbetrieb aufnehmen zu können. Und denkt dabei vor allem an den Nachwuchs. »Wir müssen die Kleinen wieder an die Tische bekommen.« Der Gymnasial-Lehrer hat im ersten Lockdown festgestellt, dass »in den Schulen noch nie so viel Tischtennis gespielt wurde«. Ob die rasante Sportart davon profitiert, muss sich zeigen. »Ich bin froh, dass die Saison abgebrochen worden ist«, erklärt der Bezirks-Vorsitzende Reinhard Lengsfeld. Die gesamte Spitze des Bezirks würde diese Entscheidung begrüßen, so Lengsfeld. (GEA)