Logo
Aktuell Eishockey

Richters Doppelpack sichert den Sieg der Reutlinger Black Eagles

Die TSG Reutlingen Black Eagles zeigten beim Sieg gegen die SC Bietigheim-Bissingen Steelers eine starke Mannschaftsleitung und kletterten in der Tabelle.

Aidan Afonso (rechts, mit Alexander Pap von den Steelers) war mit seinen Black Eagles den Gästen meistens einen Schritt voraus.
Aidan Afonso (rechts, mit Alexander Pap von den Steelers) war mit seinen Black Eagles den Gästen meistens einen Schritt voraus. Foto: Joachim Baur
Aidan Afonso (rechts, mit Alexander Pap von den Steelers) war mit seinen Black Eagles den Gästen meistens einen Schritt voraus.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. Die Videowand verweigerte anfangs ihre Arbeit, die Spieler der TSG Reutlingen Black Eagels aber brachten mit ihrer Leistung von der ersten Sekunde an das Eis zum Schmelzen. Die Reutlinger Kufen-Cracks schickten den SC Bietigheim-Bissingen in der Baden-Württembergliga mit 6:2 (2:0, 3:0, 1:2) aus der heimischen Halle und verdrängten in der Tabelle ihren Gegner vom zweiten Platz.

Nur wenige Sekunden war die Partie in der Reutlinger Eishalle alt, da gab es schon den ersten Warnschuss. In einer gut herausgespielten Situation überwanden die Black Eagles gleich den gegnerischen Torwart - scheiterten aber an der Latte. Das rüttelte die Gäste etwas auf. Sie bestimmten die nächsten Minuten die Begegnung, schafften es aber nicht, zwingend zum Abschluss zu kommen.

Die Partie im Griff

Ganz anders die Hausherren. In der zehnten Minute brachte Darren Veihelmann seine Jungs in Führung und die Eishalle zum Beben. Damit drehte sich die Partie wieder und Reutlingen hatte fortan ihre Gäste gut im Griff. Kurz vor Ende des ersten Drittels erhöhte Marek Rubner auf 2:0. Auch die Pause konnte das Momentum der Eagles nicht unterbrechen. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhten Wolfgang Richter und Enrico Fritz innerhalb einer Minute auf 4:0.

»Wir wollten die gezeigte Leistung aus dem ersten Drittel fortsetzen und nicht in ein Loch fallen«, sagte Abteilungsleiter Marc Welsch. Wohl wissend, dass sich so ein Spiel schnell drehen kann. »Im Hinspiel haben wir gegen die Steelers auch bereits mit 4:0 geführt und am Ende doch knapp verloren«, mahnte er. Sehr beruhigt war er nach dem vierten Treffer also noch nicht.

Vorentscheidung nach dem halben Dutzend

Beflügelt vom Blitzstart im zweiten Durchgang machten die Eagles aber weiter Druck. Auf einen weiteren Treffer mussten Welsch und die 302 Zuschauer aber bis zur letzten Minute im gespielten Drittel warten, ehe Loris Walter einnetzte. Doch damit nicht genug. Im letzten Durchgang gelang Richter mit seinem zweiten Treffer die Vorentscheidung, die auch den Abteilungsleiter ruhiger stimmte. »Nach dem 6:0 war ich mir dann doch sicher, dass nichts mehr anbrennt.« Nur ein leichtes Aufflackern kam noch von den Steelers. Die zwei Treffer, die den Gästen gelangen, waren aber nur noch Ergebniskosmetik.

»Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung«, sagte Welsch. »Unser Sieg war auch in dieser Höhe nicht unbedingt zu erwarten.« Im Vergleich zum Hinspiel sieht er bei seiner Mannschaft eine positive Entwicklung. »Wir sind als Team zusammengewachsen. Jeder geht inzwischen den Extraschritt«, erklärt er. Ein besonderes Lob hatte er für Doppeltorschütze Wolfgang Richter. »Als Abwehrspieler zwei Tore zu schießen, ist richtig gut.« Und auch Richter soll weiterhin seinen Beitrag leisten, dass die Black Eagles sich auch in den kommenden Wochen »bestmöglich verkaufen«, wie Welsch es formulierte. (GEA)