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Reutlinger Footballer reiten weiter die Erfolgswelle

Die SSV Reutlingen 05 Eagles feiern beim 32:0-Heimsieg gegen die Heidelberg Hunters den vierten Erfolg in Serie. Und das, obwohl die Offensive einen schweren Stand hatte.

Die Reutlinger Defense um ihren Kapitän Abiddine Makhloufi (vorne) hat gegen Heidelberg einiges zu bejubeln und wird zum großen
Die Reutlinger Defense um ihren Kapitän Abiddine Makhloufi (vorne) hat gegen Heidelberg einiges zu bejubeln und wird zum großen Matchwinner. Foto: JoBaur
Die Reutlinger Defense um ihren Kapitän Abiddine Makhloufi (vorne) hat gegen Heidelberg einiges zu bejubeln und wird zum großen Matchwinner.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. In der Regionalliga haben die SSV Reutlingen 05 Eagles gegen die Heidelberg Hunters mit 32:0 (16:0) gewonnen. Die wichtigsten Punkte im Überblick.

- Der Spielfilm
Erste Halbzeit: 6:0 - Touchdown von John Harris. 7:0 - Extrapunkt von Mike Weyrich. 13:0 - Touchdown von Jannick Müller. 14:0 - Extrapunkt von Weyrich. 16:0 - Safety von Nicolas Hühnergarth

Zweite Halbzeit: 23:0 - Touchdown von Kai Singer. 25:0 - Safety von Lutz Schneider. 31:0 - Touchdown von Carl Sigloch. 32:0 - Extrapunkt Weyrich.

- Der Spielverlauf
Die Mannschaft von Trainer Michael Häring bestimmte das Spielgeschehen von Beginn an. Die Defense war an diesem Tag überragend und ließ kaum etwas zu. John Harris trug den eiförmigen Ball nach einem Punt der Gäste erstmals zum Touchdown ins Ziel, die Eagles führten mit 6:0. Diesen Vorsprung gab man nicht mehr her und erhöhte den Spielstand Schritt für Schritt. Nach der 14:0-Führung nach dem ersten Viertel verflachte die Partie jedoch, die Eagles leisteten sich in einem Ballbesitz der Kurpfälzer sogar vier Strafen. Die Offense der Achalmstädter hatte Probleme gegen die gute Defense der Kurpfälzer, das Lauf- und Passspiel wurde immer wieder gestoppt. 20 Sekunden nach der Halbzeit erhöhte die Häring-Truppe nach einem Touchdown von Singer und einem Safety von Hühnergarth auf 25:0. Bei noch 5:53 Minuten auf Uhr im dritten Viertel erzielte die Offense der Eagles dann die ersten Punkte, Quarterback Mike Danowski fand mit einem langen Ball Carlo Sigloch zum Touchdown und 31:0-Zwischenstand. Die Begegnung war entschieden.

- Zahlen, bitte
850 Zuschauer verfolgten die Partie im Kreuzeichestadion, der bisher beste Besuch im dritten Heimspiel. Erneut waren die Achalmstädter in der Kadergröße mit 49:30-Spielern überlegen. Die Häring-Truppe musste aber 10:5-Strafen einstecken. Heidelbergs Quarterback Marco Krummradt leistete sich eine Interception, Danowski blieb für die Eagles diesbezüglich ohne Fehlwurf.

- Das Personal
Häring verzichtete auf den Einsatz von Running Back Luis List. »Ich bin wieder fit, doch der Coach wollte mich schonen«, erzählte List, der im Stadion mit dem Filmen des Spiels beschäftigt war. Nelson Stegmaier als Ersatz für Quarterback Danowksi fehlte mit einer Zerrung im Knie, Danowski musste durchspielen. Aus der zweiten Mannschaft rückten Erion Jakupaj, Marlon Koch, Julian Heinrici, Ben Becker, Jonas Manz und James Orlogie in den Kader der Ersten. Manz und Orlogie erhielten auch ordentlich Spielzeit.

- Die Defense im Mittelpunkt
18 der 32 Punkte erzielte die Defense der Eagles. Der Auftritt um Kapitän Abiddine Makhloufi war erste Sahne, den Gästen wurde die Luft zum Atmen genommen. Bemerkenswert: Dazu ließen die Eagles im dritten von vierten Spiel keine Punkte des Gegners zu. Erfreulich ist auch, dass sich gleich mehrere Akteure immer wieder gut in Szene spielen konnten. »In der Defense läuft unser Motor derzeit wie ein gutes Getriebe. Jeder weiß, was zu tun ist. Es hat großen Spaß gemacht«, sagte Defensive Tackle Samuel Wellbrink.

- Die Stimmen zum Spiel
Quentin Anderson, Headcoach der Heidelberg Hunters, zeigte sich nach der Niederlage gefasst: »Wir können trotz der Niederlage mit diesem Spiel arbeiten. Reutlingen ist ein starkes Team. Uns hat der Quarterback gefehlt, das ändert ein Spiel komplett. Für Krummradt war es die erste Partie als Spielmacher seit langer Zeit.« Sein Gegenüber war zufrieden über den nächsten Erfolg: »Unsere Defense war erneut überragend. Die Defense der Heidelberger hat uns hingegen einiges abverlangt, unsere Offense kam nicht richtig ins Laufen«, berichtete Häring. (GEA)