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Mehr Feuer als zuletzt entwickeln

REUTLINGEN. Der Punktgewinn in Frankfurt hat gezeigt, dass die Reutlinger Regionalliga-Fußballer sich wieder gefangen haben. Im Heimspiel gegen den Tabellen-17. Eintracht Bamberg an diesem Samstag (14 Uhr) ist daher ein Sieg fest eingeplant. »Alles andere als ein Dreier wäre ein großer Rückschlag«, sagt Trainer Roland Seitz.

Die Reutlinger sind auch in der folgenden Begegnung in Alzenau in Zugzwang, denn danach folgen die Partien gegen die Top-Teams SC Freiburg II, Hessen Kassel und VfR Aalen. Also müssen sich die Nullfünfer für alle Fälle schon mal ein Punkte-Polster zulegen - auch, um den Kontakt zum ersten Tabellendrittel nicht zu verlieren. »Mit einem Sieg würden wir wieder Anschluss ans obere Mittelfeld herstellen«, weiß Seitz.

Zu Fehlern zwingen

Damit sich ein Ausrutscher wie im letzten Heimspiel gegen den Karlsruher SC II (0:1) nicht wiederholt, müssen die Reutlinger vor allen Dingen hochkonzentriert in der Abwehr sein. Denn in fünf der sieben bisherigen Partien gerieten die Nullfünfer in Rückstand. »Wir müssen wieder mal 1:0 in Führung gehen«, gibt Seitz die Marschroute aus.

Bis aber ein Treffer bejubelt werden kann, erwartet der Oberpfälzer gegen das fränkische Team, das er gut kennt, ein schwieriges Spiel. Zwei eigentlich gegensätzliche Eigenschaften fordert der SSV-Coach von seinem Team: »Geduld und mehr Feuer als zuletzt« sollen den Weg zu den erwarteten drei Punkten ebnen. Geduld sei erforderlich, falls lange kein Treffer fallen sollte, andererseits auch hohes Tempo und Pressing, um die Bamberger zu Fehlern zu zwingen. Aber auch die Eintracht ist optimistisch. Man fahre mit »viel Mut und Zuversicht nach Reutlingen«, ließ sich Co-Trainer Heinrich Dumpert vernehmen.

Der SSV wird aller Voraussicht nach wieder mit einer Sturmspitze agieren - und die soll Anton Makarenko heißen, obgleich der Ukrainer in einem Tief steckt. Marco Tucci, der in den vergangenen drei Begegnungen zwei Treffer erzielte, muss wieder mit der Rolle des Einwechselspielers vorlieb nehmen. »Er muss an sich arbeiten und auf seine Chance warten«, sagt Seitz zum wiederholten Mal. An Makarenko in der Stamm-Elf hält der 45-Jährige fest, weil er hofft, dass der 21-jährige sensible Stürmer früher oder später wieder mit seinen in der vergangenen Saison gezeigten Qualitäten auftrumpfen wird.

Die ursprünglich geplante Verpflichtung eines Innenverteidigers wird inzwischen immer unwahrscheinlicher. Da Daniel Bogdanovics Knie zwei Belastungstests in der zweiten Mannschaft bestanden hat, steht der 28-jährige nun kurz davor, wieder in den Kader des Regionalliga-Teams zurückzukehren. Denkbar ist auch, dass Seitz den Serben heute einwechselt, »damit er mal wieder hineinschnuppern kann«. Bogdanovic sei auf einem guten Weg.

Nachdem der Abwehrspieler wieder bereit steht, ist es nicht mehr zwingend notwendig, einen Neuen auf dieser Position zu holen. »Sportlich wäre eine zusätzliche Alternative zwar wichtig. Doch ein Spieler, der uns hilft, kostet Geld. Und der SSV ist bekanntlich finanziell alles andere als auf Rosen gebettet«, betont Geschäftsführer Klaus Weiss.

Verlosung unter Besuchern

Zuschauer der heutigen Regionalliga-Partie können eine Solarthermie-Anlage gewinnen, die SSV-Sponsor Euler und Wohlfahrt unter allen Stadion-Besuchern verlost. Die Anlage inklusive Einbau hat nach SSV-Angaben einen Gesamtwert von 5 500 Euro. Alle Besitzer einer Eintrittskarte erhalten ein Gratis-Los. Dauerkarten-Inhaber bekommen ihre Gewinn-Chance beim Fan-Shop. (GEA)