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Marcel Nguyen hat die Lust gepackt

Nachdem Fabian Hambüchen und Philip Boy längst ihre Laufbahn beendet haben, ist der Wahl-Stuttgarter der letzte Athlet aus dem goldenen 1987-Jahrgang des Deutschen Turner-Bundes (DTB), der noch aktiv ist und nicht an ein Karriereende denkt.

Marcel Nguyen setzt seine Karriere fort und geht am Wochenende in Stuttgart im Sechskampf an die Geräte.  Foto: dpa
Marcel Nguyen setzt seine Karriere fort und geht am Wochenende in Stuttgart im Sechskampf an die Geräte. Foto: dpa
Marcel Nguyen setzt seine Karriere fort und geht am Wochenende in Stuttgart im Sechskampf an die Geräte. Foto: dpa

STUTTGART. Marcel Nguyen hat mit seinen 30 Jahren für einen Kunstturner ein biblisches Alter. Doch er denkt nicht ans Aufhören. Im Gegenteil. Eine neue Lust hat den Barrenspezialisten gepackt, der 2012 bei Olympia in London das historische Kunststück schaffte, am Barren, aber auch im Mehrkampf die Silbermedaille zu gewinnen. Weil er aber das Seitpferd nicht mag, mied er seither meist den Sechskampf. Doch nun will er seine Karriere bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio fortsetzen und ein Jahr zuvor auch bei der Heimweltmeisterschaft in Stuttgart starten. Für beides ist der Sechskampf Pflicht. »Das heißt, dass ich mich zwangsläufig wieder im Mehrkampf beweisen muss. Deshalb habe ich jetzt auch wieder Lust darauf«, sagt Nguyen und ergänzt: »Außerdem habe ich nach wie vor Spaß am Turnen. Auch mein Körper macht soweit mit.« Wie gut er drauf ist, will er an diesem Wochenende im Sechskampf beim hochkarätig besetzten Weltcup-Turnier in der Stuttgarter Porsche-Arena beweisen. (GEA)