REUTLINGEN. Die TSG Volksbank Reutlingen konnte in der 2. Basketball-Regionalliga ein denkbar knappes Spiel für sich entscheiden. Mit 70:69 (38:38) setzten sich die Schützlinge von Trainer Vasilios Tsuknidis gegen die Gäste aus Wieblingen durch. Marques Charlton traf dabei vier Sekunden vor Ende den entscheidenden Wurf. »Wir haben kein überragendes Spiel gemacht, dieser Erfolg war aber sehr wichtig, weil wir nun schon zehn Siege auf dem Konto. Letztes Jahr haben wir die knappen Spiele verloren, dieses Jahr sind wir abgezockter und gewinnen sie. Kompliment an das Team für die Nervenstärke in den letzten zwei Heimspielen«, sagte Abteilungsleiter Alexander.
Die Ravens kamen nicht gut in die Partie. Die Gäste, die zwar auf einem der hinteren Tabellenplätze liegen, jedoch viele Spiele nur knapp verloren hatten, zeigten gleich zu Beginn eine geschlossene Leistung und verteidigten stark. Die TSG kam offensiv nicht ins Rollen, während der Aufsteiger viele leichte Korbleger erzielte oder sich Freiwürfe erarbeitete. Auch im zweiten Viertel kamen die Hausherren nur selten zu leichten Punkte und mussten immer wieder ärgerliche Offensivrebounds und Korbleger der Gäste zulassen. Topscorer Damir Dronjic (11) merkte man noch die lange Verletzungspause an. Erst zum Ende des Viertels konnten die Ravens durch einen Korbleger von Nenaissa Traore ausgleichen (38:38).
Die Pausenansprache von Coach Tsuknidis war nach der mäßigen Leistung entsprechend deutlich. Mitte des dritten Viertels waren es dann die wieder einmal bärenstarken Justin Klay (13) und Charlton (22) die mit einem eigenen 11:0 Lauf den Ravens eine komfortable Führung gaben. Eine Minute vor Schluss stand es plötzlich 68:68 und die Gäste schnupperten am Sieg. Die TSG legte schließlich ihr Glück in die Hände von Charlton. Der US-Amerikaner zog nach einem verfehlten Dreierversuch in die Zone, stoppte ab und verwandelte eiskalt einen schwierigen Mitteldistanzwurf gegen den Mann.
Schwenningen war als designierter Meister der 1. Regionalliga erwartungsgemäß eine Nummer zu groß für die SV 03 Tigers Tübingen. Mit 59:87 endete das Spiel nach einem Einbruch in der zweiten Halbzeit deutlich für die Gäste aus dem Schwarzwald. Tübingen tat von der ersten Sekunde alles, um nicht gleich ins Hintertreffen zu geraten. Im zweiten Viertel zog Schwenningen auf zehn Punkte Vorsprung davon. Die Schützlinge von Coach Claus Sieghörtner hatten sich bis zur Pause hervorragend gehalten, allerdings verhieß auch die Knöchelverletzung von Felix Sieghörtner nichts Gutes. Schwenningen ließ fortan nichts mehr zu. Vorne scorten die Gegner nach Belieben und Tübingen selbst war platt. (GEA)