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Göhner rigoros

STUTTGART. Triathlon-Profi Michael Göhner hat kurz vor der Ironman-WM auf Hawaii nochmals seine rigorose Haltung gegenüber Doping unterstrichen. »Ich stehe für einen sauberen Triathlonsport und deshalb habe ich da klar Stellung bezogen«, sagte der Kirchentellinsfurter in »Sport im Dritten«.

Göhner hatte zu Beginn der Saison bei der TSG Reutlingen durchgesetzt, dass sein Mannschaftskollege Stephan Vuckovic nicht gemeinsam mit ihm im Team starten darf. »Es war für mich sehr wichtig, dass ich mich von einem Athleten distanziere, der unter Dopingverdacht stand.« Nachgewiesen wurde dem Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von Sydney 2000 Doping bislang noch nie. Die vereinsinternen Grabenkämpfe werden spätestens ab der kommenden Saison der Vergangenheit angehören. Wie Vuckovic dem Reutlinger GEA exklusiv mitteilte, wird er künftig für den Reutlinger LBS-Triathlon-Liga-Konkurrenten TSV Crailsheim starten.

Göhner und Vuckovic werden beide in den kommenden Tagen nach Hawaii aufbrechen, um sich früh auf das extreme Klima auf der Südsee-Insel bei der WM am 10. Oktober vorzubereiten. Göhner sieht sich trotz seines spektakulären Sieges beim Langdistanz-Triathlon von Roth nicht in der Favoritenrolle: »Ich habe eine lange und harte Saison hinter mir und bin selbst gespannt, was ich auf Hawaii noch erreichen kann.« Über einen Platz in den Top Ten wäre er schon sehr zufrieden. (GEA)