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Frauen des TSV Betzingen nicht zu stoppen

Die Tischtennis-Frauen des TSV Betzingen steuern auf Erfolgskurs. Beim TTC Reutlingen spielen Vater und Sohn Stähle sowie die Brüder de Santis

Sichere Punktebringerin beim Verbandsligisten TSV Betzingen: Vanessa Fritze.
Sichere Punktebringerin beim Verbandsligisten TSV Betzingen: Vanessa Fritze. Foto: Joachim Baur
Sichere Punktebringerin beim Verbandsligisten TSV Betzingen: Vanessa Fritze.
Foto: Joachim Baur

REUTLINGEN. Noch ist es relativ früh in der Saison, doch die Tischtennis-Frauen des TSV Betzingen schlugen in vier Begegnungen vier Mal auf die Pauke und dürften in der Verbandsliga bei der Meisterschaftsvergabe ein gewichtiges Wörtchen mitsprechen. Am Wochenende gaben die Betzingerinnen dem TTC Mühringen II mit 8:2 und dem TTV Gärtringen mit 8:1 das Nachsehen. »Wir nehmen es, wie es kommt«, sagt Susanne Bley, die zusammen mit Vanessa Fritze, Ingrid Reiner und Kim Schaal das Betzinger Quartett bildet. Die TG Schwenningen und vor allem der TSV Herrlingen II seien starke Konkurrenten im Kampf um die vorderen Plätze. Am Samstag (11 Uhr) gastieren die Betzingerinnen in Herrlingen. »Man weiß nie, in welcher Aufstellung Herrlingen antritt«, hat Bley Respekt vor dem nächsten Gegner. Wenn man die Ranglistenpunkte der einzelnen Spielerinnen heranzieht, stellt Herrlingen die stärkste Mannschaft in der Verbandsliga.

»In unserem Doppel gab es viele Hammer-Ballwechsel«

Die Betzingerinnen legten in ihren bisherigen Partien stets in den Doppeln den Grundstein zum Sieg. In Mühringen trumpfte das Duo Fritze/Bley gegen Sina Sanft/Ramona Schüle mächtig auf. »Das war ein mega-gutes Spiel«, schwärmt Bley, »es gab viele Hammer-Ballwechsel«. Mühringens junge Spitzenspielerin Sanft holte in den Einzeln gegen Fritze und Reiner die beiden Punkte für ihr Team. Beim 8:1 gegen Gärtringen heimsten Fritze, Reiner und Schaal in ihren Einzeln 6:0 Zähler ein.

Die Männer des TSV Betzingen kassierten in der Landesliga ihre erste Niederlage. Für den Aufsteiger ist das 3:9 beim verlustpunktfreien Spitzenreiter VfL Sindelfingen allerdings kein Beinbruch. Die normalerweise starke Doppel aufbietenden Betzinger mussten in den drei Eingangsdoppeln drei klare Niederlagen hinnehmen. Seine bärenstarke Form unterstrich Christian Tomsic. Die Betzinger Nummer eins gewann gegen Glenn Frey und George Petrov Stanev und baute seine Saisonbilanz auf 7:1 Siege aus. Den dritten Punkt für Betzingen holte Josua Ritzmann.

In der Frauen-Landesliga wartet der FC Mittelstadt nach drei Spielen weiter auf seinen ersten Sieg. Beim 2:8 beim TV Rottenburg holten Katja Knecht und Eva Rist die Punkte für Mittelstadt. Die TuS Metzingen ist nach der 6:8-Niederlage gegen die Spvgg Weil der Stadt mit 0:6 Punkten Tabellenletzter. Anja Brodbeck holte für Metzingen drei Einzelpunkte, zudem war sie im Doppel an der Seite ihrer Mutter Andrea Skokanitsch erfolgreich. Andrea Skokanitsch gewann zwei Einzel-Begegnungen.

»Wir sind froh über jeden Sieg. Ein Aufstieg ist nicht geplant«

In der Landesklasse führt der TTC Reutlingen die Tabelle nach dem 9:2-Erfolg gegen den TTC Grosselfingen mit 6:2 Punkten an. Ist der Aufsteiger TTC Reutlingen in der Lage, auf direktem Weg in die Landesliga durchzumarschieren? »Wir sind froh über jeden Sieg. Ein Aufstieg ist nicht geplant«, betont Spitzenspieler Uli Stähle, der schon zu Verbandsliga-Zeiten an Bord war. Der 64-Jährige, der noch immer über ein extrem feines Händchen und viel Spielübersicht verfügt, präsentierte sich auch gegen Grosselfingen in starker Form, gewann beide Einzel gegen Simon Hackenberg sowie Jona Lauer und wird in der Statistik mit 7:1 Siegen notiert. Interessant: Beim TTC standen mit Uli und Markus Stähle eine Vater-Sohn-Kombination sowie mit Ferdinand und Jakob de Santis zwei Brüder im Team. »Im Aktivenbereich haben wir zum ersten Mal in einer Mannschaft gespielt«, erklärte Jakob de Santis, der in Stuttgart wohnt und dessen Spielberechtigung erst am Samstag, einen Tag vor dem Spiel, fertiggestellt wurde. »Da Colin Werner krankheitsbedingt ausfiel, war das Ganze eine spontane Aktion«, berichtet de Santis. Für Jakob de Santis war es das erste Punktspiel seit vier Jahren.

Der TSV Eningen liegt in der Frauen-Landesklasse mit 8:0 Punkten an der Spitze. Beim 8:0-Erfolg beim TSV Steinhilben gab das Quartett mit Britta und Margret Kregel, Petra Schimmer und Lea Kreppenhofer lediglich drei Sätze ab. Der TTC Reutlingen war zwei Mal im Einsatz. Gegen den Tabellenzweiten TSV Nusplingen setzte es eine 1:8-Niederlage, der SV Rosenfeld wurde mit 8:5 bezwungen. Gegen Nusplingen holte Nathalie Körner den Ehrenpunkt. Gegen Rosenfeld setzte sich Sandra Baechler-Troche in allen drei Einzeln durch. (GEA)