SEEFELD. Es war ein Saison-Abschluss nach Maß für Jana Fritz. Das Ski-Talent aus Eningen glänzte bei der internationalen deutschen Alpin-Meisterschaft, die mit einer Top-Besetzung aufwartete. Unter anderem traten die gesamte Olympia-Mannschaft von Peking um Lena Dürr und Linus Straßer an. Angesichts dieses Teilnehmerfeldes konnte von Fritz kein Ergebnis unter den Top 15 erwartet werden. Doch die 16-Jährige fuhr im österreichischen Seefeld auf dem mittelsteilen Slalomhang in die Top Ten.
Im ersten Durchgang erreichte sie die zwölftbeste Zeit. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 23 Teilnehmerinnen ausgeschieden. Im zweiten Lauf kam die Skirennläuferin von der TSG Reutlingen mit der siebtbesten Laufzeit ins Ziel. Sie hatte nur eine halbe Sekunde Rückstand auf die führende Olympia-Starterin Emma Aicher (Mahlstetten). In der Gesamtwertung wurde Fritz Neunte in der internationalen Wertung und Sechste in der nationalen Konkurrenz. Die ersten Sechs wurden von Artur Auernhammer, Mitglied des Sportausschusses im Bundestag, geehrt. In der U 18-Wertung war nur Kim Marschel (Oberstaufen) schneller. Zudem nimmt das Talent in der Fis-Weltrangliste als beste Deutsche des Jahrgangs 2005 den vierten Rang ein. Besser hätte die Saison für die TSG-Starterin nicht enden können.
Am Vortag blieb sie hinter ihren selbstgesteckten Erwartungen zurück. Die Eningerin erreichte zwar die Top 30, verbesserte sich im zweiten Lauf jedoch nur auf Rang 28. In der U 18-Wertung bedeutete dies den vierten Rang.
Im Mixed-Team-Event bildete Fritz zusammen mit Aicher, Lukas Krauss und Weltcup-Läufer Anton Grammel eine Mannschaft. Alle vier gewannen ihre Läufe in der ersten Runde gegen das andere baden-württembergische Team, schieden dann aber gegen das Bayerische Team Oberland aus. (GEA)