BERLIN. Franziska Brauße aus Eningen hat bei der Bahnrad-WM in Berlin die Bronzemedaille in der 3000-Meter-Einerverfolgung gewonnen. Die 21 Jahre alte Europameisterin in dieser Disziplin, die für den RSV Öschelbronn startet, gewann in 3:24,284 Minuten das kleine Finale gegen Teamkollegin Lisa Klein (Erfurt/3:26,342). Zuvor waren beide noch gemeinsam das Madison-Rennen über 30 Kilometer gefahren, hatten als Zehnte beim Sieg der Niederländerinnen Kirsten Wild und Amy Pieters aber die Medaillenränge verfehlt.
In der Qualifikation am Mittag blieb Brauße in 3:20,222 Minuten unter Lisa Brennauers (Durach) bisherigem deutschen Rekord (3:23,401), aber ihre Teamkollegin unterbot die Zeit nochmals mit 3:18,320 Minuten. Auch die US-Amerikanerin Chloe Dygert war schneller. Brennauer verlor das Finale in 3:23,229 Minuten gegen die überragende Dygert, die in 3:16,937 Minuten erneut ihren Weltrekord verbesserte.
Bereits am Donnerstag raste Brauße mit dem Frauen-Vierer in deutscher Rekordzeit und zu Bronze. Mit den zwei Bronzemedaillen erfüllte Brauße ihr zuvor selbst gestecktes Ziel, in diesen Disziplinen auf dem Treppechen zu stehen. Mit dem Vierer ist Brauße nun zudem eine Medaillenkandidatin bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio. (GEA/dpa)