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Eningerin Franziska Brauße holt WM-Gold mit Bahnrad-Vierer

Schon wieder ein Titel für Franziska Brauße! Nach Olympia und der Europameisterschaft setzt sich der Bahnrad-Vierer der Frauen um die Eningerin auch bei den Weltmeisterschaften durch.

Franziska Brauße (rechts), Lisa Brennauer, Mieke Kröger und Laura Süßemilch aus Deutschland mit ihren Goldmedaillen auf dem Podi
Franziska Brauße (rechts), Lisa Brennauer, Mieke Kröger und Laura Süßemilch aus Deutschland mit ihren Goldmedaillen auf dem Podium. Foto: Thibault Camus/AP/dpa
Franziska Brauße (rechts), Lisa Brennauer, Mieke Kröger und Laura Süßemilch aus Deutschland mit ihren Goldmedaillen auf dem Podium.
Foto: Thibault Camus/AP/dpa

ROUBAIX. Der deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen hat mit einer Demonstration der eigenen Stärke den WM-Titel in der Teamverfolgung erobert und damit das spektakuläre Triple aus Gold bei Olympia, EM und WM perfekt gemacht. In der Besetzung mit der Eningerin Franziska Brauße, Lisa Brennauer aus Kempten, Mieke Kröger aus Bielefeld und Laura Süßemilch aus Weingarten schlug das Quartett am Donnerstagabend in Roubaix in 4:08,752 Minuten Rivale Italien (4:13,690) mit klarem Vorsprung. Damit vollendeten die Golden Girls eine rundum dominante Performance, die mit dem Sieg in der Qualifikation begonnen hatte und mit einem Halbfinal-Erfolg samt Überrundung über Irland weiterging.

Für das Team, das auch in Abwesenheit der verletzten Lisa Klein (Schulter) keine Zweifel an seiner Dominanz zuließ, ist es innerhalb von drei Monaten der dritte große Triumph. In Tokio gab es nach drei Weltrekorden einen Finalsieg gegen Großbritannien, bei der EM im Schweizer Grenchen waren ebenfalls die Italienerinnen die Widersacher im Finale. »Es sollte uns Aufwind geben, was wir dieses Jahr schon erreicht haben«, hatte Brennauer vorab gesagt.

Franziska Brauße eindrucksvoll

Das gilt für die 33 Jahre alte Allgäuerin besonders. Wo Brennauer 2021 dabei ist, geht es erfolgreich aus: Neben den drei Titeln mit dem Vierer in der Mannschaftsverfolgung und einem EM-Einzeltitel holte sie auch bei der Straßenrad-WM das Regenbogentrikot – dort im Zeitfahr-Mixed. Gemeinsam mit Kröger, die betonte: »Wenn man Olympiasiegerin ist und Europameisterin, hat man das Ziel, sich noch die Streifen zu ergattern.«

Das unterstrich auch Franziska Brauße, die mit ihren 22 Jahren das Team-Küken ist und eindrucksvoll zum Erfolg beitrug. »Ein Traum, ich muss jetzt erst einmal alles sacken lassen.« Es war dabei ein historischer Triumph: Seit der Frauen-Premiere der Team-Verfolgung bei Weltmeisterschaften 2008 hatte noch kein deutsches Team gesiegt. (dpa/GEA)