Nach dem 2:0-Erfolg bei der bis dahin noch ungeschlagenen SG Empfingen ist der Druck auf die Pfullinger etwas gewichen. Dennoch sind die Verantwortlichen nicht vollends zufrieden - vor allem angesichts der Tatsache, dass der VfL zu Hause antreten muss. »Mir wäre es fast lieber, wenn wir auswärts spielen würden«, erklärte Trainer Andreas Hintke. Alle drei Heimspiele gingen bislang verloren.
Abwehr erfolgreich umgestellt
Weil im Echaztal auch ein wenig der Aberglaube regiert, ist man froh, dass die Kicker den Gegner nun endlich wieder im Schönberg-Stadion empfangen dürfen und nicht mehr auf den Nebenplatz ausweichen müssen. Zudem wird Hintke die jüngst erfolgreich vorgenommene mannschaftliche Änderung beibehalten: Für Christopher Barcys kam Bernd Maier in die Abwehr; Neuzugang Tobias Hauser wechselte in diesem Zusammenhang von der zentralen Innenverteidiger-Position auf rechts. »Ich wollte hinten mehr Ruhe reinbringen«, begründete Hintke den Wechsel. »Da war es mir zu nervös.«Nervös werden müssen beide Teams noch nicht, wenn sie das Alb-Derby verlieren. Eine gewisse Richtung für die Zeit bis Weihnachten gibt die Begegnung aber trotzdem vor. Die TSG Tübingen kann auf eine recht erfolgreiche jüngere Vergangenheit zurückblicken. Das soll auch so bleiben, wenn es nach Spielertrainer Michael Frick geht. »Ich war zuletzt nicht restlos zufrieden, aber wir haben trotzdem drei Punkte geholt und die wollen wir jetzt natürlich auch in Pfullingen holen«, führt Frick aus. Gute Erinnerungen hat man bei der TSG an das Spiel in der vorigen Saison in Pfullingen: »Da haben wir 4:1 gewonnen. Ich will das aber nicht überbewerten, damals ging es für Pfullingen praktisch um nichts mehr. Das wird jetzt ein ganz anderes Spiel«, weiß Frick.
Beobachtet hat TSG-Abwehrchef und Trainer-A-Lizenz Inhaber Benedikt Müller die Pfullinger bei der Niederlage gegen die TuS Metzingen: »Darauf werde ich sicher auch zurückgreifen, obwohl ich ja grundsätzlich kein Freund von Spielbeobachtungen bin«, nimmt Frick die Hilfe seines Innenverteidigers gerne an. An seiner erfolgreichen Elf (erst eine Niederlage) will der TSG-Coach nicht zwangsläufig etwas ändern: »Es gibt immer wieder Gründe, einen Spieler auszutauschen. Momentan habe ich aber das Luxusproblem, dass ich zu viele Spieler habe. Letzte Woche war ein Anthony Frick nicht mal im Kader.« (GEA)
