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Comeback nach Umbau

MÖNSHEIM. Lang ist es her, als der Stuttgarter Golf-Club Solitude letztmals Ausrichter eines Top-Turniers war. Seit der damaligen »German-Masters«-Austragung sind 16 Jahre vergangen, jetzt kehrt der Traditionsverein wieder in die erste Reihe der Veranstalter zurück. Bei den deutschen Meisterschaften der Damen und Herren, die von diesem Donnerstag bis Sonntag in Mönsheim über die Bühne gehen, präsentiert sich der Platz in neuem Gewand.

»Hier wird der Sport gelebt«, lobt Florian Bruhns, der Geschäftsführer des Deutschen Golf-Verbandes (DGV). 4,5 Millionen Euro haben die Gastgeber nach eigenen Angaben in den sechsjährigen Umbau von Kurs, Clubhaus und Infrastruktur investiert, um das Ganze modernen Ansprüchen anzupassen. So bereichern sechs neue Bunker und ein Wasserhindernis die Anlage, die zudem auf nun 6 380 Meter verlängert wurde.

Mit Erfolg: »Der Platz ist jetzt ziemlich schwierig«, sagt der frischgebackene deutsche Jugendmeister Jonas Robert Kugel, einer von sechs Solitude-Lokalmatadoren bei den Titelkämpfen. Die Farben des GC St. Leon-Rot, dessen Nachwuchs-Asse von den Matchplay-Trophy-Siegern Moritz Lampert und Sophia Popov angeführt werden, vertreten gar zwölf Spieler unter den 111 Startern. »Diese Klubs fördern die Jugend sehr gezielt«, betont Otto Leibfritz, der Präsident des Baden-Württembergischen Golfverbandes (BWGV). Die Meisterschaft in Mönsheim, 20 Minuten Fahrtzeit von Stuttgart entfernt, verspricht hochklassigen Sport, denn reihenweise haben die Starter ein Handicap, wie es sonst nur Profi-Spieler aufweisen. (eye)