BIETIGHEIM-BISSINGEN. Für die Eishockeyspieler der Black Eagles Reutlingen lief beim SC Bietigheim-Bissingen alles nach Plan. Bis fünf Minuten vor Schluss führte die Mannschaft von Trainer John Kraiss gegen den ehemaligen Regionalligisten mit 4:1. Der Sieg und das große Ausrufezeichen gegen den Kontrahenten, der vergangene Saison eine Klasse höher spielte, schien bereits sicher. Doch es folgte das Unglaubliche.
Die zwei Minuten des Schreckens, in denen die Truppe des SC drei Treffer erzielte und sich damit ins Penaltyschießen rettete. Dort machte Simon Klatte mit seinem Tor alles klar. Die Reutlinger schlichen nach dem 4:5 bedröppelt vom Feld. »Es war etwas unglücklich«, berichtete Abteilungsleiter Marc Welsch. »Am Ende hat ein wenig die Abgebrühtheit gegen einen Top-Gegner gefehlt.« Vielleicht auch ein Quäntchen Glück. Zumindest das zweite Tor der Bissinger war nicht unumstritten. Und so blieb es bei einem guten Auftritt der Reutlinger in der Baden-Württemberg-Liga, bei dem am Ende die Zufriedenheit überwog, gegen einen starken Gegner mitgehalten zu haben. »Wir sind die erste Landesligamannschaft, die gegen einen ehemaligen Regionalligisten einen Punkt geholt hat«, erklärte Welsch. Bester Torschütze der Adler war Marek Rubner, der einen Dreierpack markierte.
Am Freitag (20 Uhr) soll dann vor heimischer Kulisse in der Reutlinger Eishalle gegen die B-Auswahl des Heilbronner EC alles glatter laufen. (GEA)