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Bahnrad-U23-EM: Eningerin Franziska Brauße holt Gold in der Einerverfolgung

Franziska Brauße aus Eningen hat bei der Bahnrad-EM der U23-Junioren in Fiorenzuola d'Arda (Italien) ihren Titel in der Einerverfolgung verteidigt. Die 21-Jährige räumte noch mehr Edelmetall ab.

Die Eningerin Franziska Brauße. Foto: Gollnow/dpa
Die Eningerin Franziska Brauße.
Foto: Gollnow/dpa

FIORENZUOLA D'ARDA. Vier Rennen, vier Mal Edelmetall: Besser hätte die Bilanz von Franziska Brauße bei den Bahnrad-Europameisterschaften der U23-Junioren kaum sein können. Die 21-Jährige aus Eningen verteidigte im italienischen Fiorenzuola d'Arda ihren Titel in der Einerverfolgung. Silbermedaillen gab es mit der Mannschaft und im Madison mit Teamkollegin Lea Lin Teutenberg (Mettmann). Im Einzel-Punkterennen sicherte sich Brauße Platz drei.

Brauße hat sich mit ihren Erfolgen selbst überrascht. Nach einem »schwierigen Monat« war bis wenige Tage vor der U23-EM nicht klar, ob sie überhaupt starten können würde. Anfang Oktober stürzte Brauße bei einem Straßenrennen und zog sich eine Gehirnerschütterung zu. Nur vier Tage nachdem sie zurück im Training war, mussten ihr alle vier Weisheitszähne gezogen werden. »Danach gab es leichte Komplikationen«, berichtete Brauße. Doch in den Trainingseinheiten direkt vor der EM merkte sie, dass es »ganz gut« läuft. »Ich hatte auf Medaillen im Einer und mit dem Team gehofft. Dass es dann so gut klappen würde, hätte ich nie gedacht.«

Für Franziska Brauße geht es nun am Sonntag mit einem Straßenrennen in Belgien weiter. Der Klassiker Paris-Roubaix, auf den sie hingefiebert hatte, wurde wegen zu hoher Corona-Infektionszahlen abgesagt. Als ihr Saisonhighlight stehen dann ab dem 15. November die Europameisterschaften Plovdiv (Bulgarien) an. 2019 wurde Brauße Europameisterin in der Einerverfolgung und gewann Silber mit dem Vierer. (GEA)