METZ. Vor wenigen Wochen feierte 400-Meter-Hürdenspezialistin Jackie Baumann von der LAV Stadtwerke Tübingen noch ihr Hallen-Comeback nach über drei Jahren, die mehr von Verletzungssorgen als von Wettkampfambitionen geprägt waren. Sofort zeigte sie in zwei Rennen mit persönlicher und deutscher Jahresbestleistung, dass diese Phase nun endgültig hinter ihr liegt. So war die 24-Jährige am 31. Januar schon erstmals unter 54 Sekunden geblieben. Nun gelang es ihr im französischen Metz, erneut ihre Bestleistung nach unten zu schrauben. Die zwei Hallenrunden legte die Lehramtsstudentin in 53,39 Sekunden zurück und musste sich damit nur zwei niederländischen Konkurrentinnen geschlagen geben.
»Mit dieser Zeit ist Jackie wirklich schon in die Ränge der 400-Meter-Spezialistinnen hineingelaufen. Das lässt auf eine Zeit unter 53 Sekunden im Sommer hoffen. In jedem Fall ist es eine hervorragende Ausgangssituation für die Hürden, da sie bereits jetzt ihre bisherige Bestzeit aus dem Jahr 2015 fast um eineinhalb Sekunden gesteigert hat«, resümierte Trainerin und Mutter Isabelle Baumann.
Zeitgleich wurde es in Dortmund für LAV-Neuzugang Hanna Klein ernst. Beim internationalen Meeting lief sie als Sechste über die 800 Meter nach 2:05,44 Minuten über die Ziellinie. Damit musste sie sich aus deutscher Sicht nur den beiden Münchner WM-Teilnehmerinnen Christina Hering und Katharina Trost geschlagen geben. »Letztlich ist Hanna nur daran gescheitert, dass das Feld die dritte Runde etwas verbummelt hat, was ihr als Mittel- und Langstrecklerin nicht entgegengekommen ist. Auch wenn eine Sekunde mehr drin gewesen wäre, hat sie sich dennoch hervorragend im Feld der 800-Meter-Spezialistinnen verkauft«, urteilte Trainerin Isabelle Baumann. (GEA)