LÖNINGEN. Feiner Erfolg für Hanna Klein von der LAV Stadtwerke Tübingen. Die 29-Jährige wurde bei den deutschen Crosslauf-Meisterschaften Zweite hinter Alina Reh. Die Teilnehmer mussten in Löningen eine anspruchsvolle Strecke bewältigen. Klein war als eine der Favoritinnen angereist, hatte sie doch am vergangenen Wochenende in den Niederlanden über 15 Kilometer auf der Straße einen starken Auftritt abgeliefert.
Mit diesem langen Lauf in den Beinen konnte Klein der anderen Favoritin, Alina Reh, die seit diesem Herbst häufig Kleins Trainingspartnerin in Tübingen ist, auf der 6,35-Kilometer-Strecke allerdings nicht ganz folgen. »Der Crosslauf war für mich noch sehr schwer, ich war ein bisschen platt nach dem 15-Kilometer-Lauf«, sagte Klein. »Die Strecke war zum Glück nicht zu matschig, aber trotzdem anspruchsvoll, mit aufgeschütteten Hügeln, Wenden und einem Volleyballfeld, durch das man durchwaten musste.« Weil Reh am letzten Hügel stürzte, kam Klein zwar nochmal etwas näher heran, wurde am Ende aber zehn Sekunden hinter Reh in 22:09 Minuten Zweite. Dritte wurde Caterina Granz (Berlin/22:29).
Mit dieser Platzierung hat sich Klein für die Cross-Europameisterschaft am 11. Dezember in Turin qualifiziert. »Ich bin gespannt, wie dort die Strecke wird«, blickt die Tübingerin bereits jetzt in Richtung EM. »Man kann es beim Cross nie so richtig vorhersagen. Die Strecken liegen jedem unterschiedlich. Ich stelle mich auf ein sehr hartes Rennen ein. Ein bisschen Sorge macht es mir, dass ich dort acht Kilometer Cross laufen muss. Aber ich hoffe, ich beiße mich gut durch.«
Die LAV Tübingen hatte in Löningen zwei weitere Athletinnen am Start. In der weiblichen Jugend U 20 wurde Pia Szymanowski Neunte. Sie legte die 4,12 Kilometer lange Strecke in 15:33 Minuten zurück. Janina Ruf kam in der Altersklasse U 23 auf Rang 20 und bei den Frauen auf Platz 44. Sie benötigte für die 6,35 Kilometer 25:21 Minuten. (GEA)