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Tübinger Laura Wilhelm holt bei der U 23-DM Bronze

Couragiert: Die Tübinger Mittelstrecklerin Laura Wilhelm.  FOTO: GÖRLITZ
Couragiert: Die Tübinger Mittelstrecklerin Laura Wilhelm. FOTO: GÖRLITZ
Couragiert: Die Tübinger Mittelstrecklerin Laura Wilhelm. FOTO: GÖRLITZ

BOCHUM/LUDWIGSHAFEN. Zeitgleich zu den Welttitelkämpfen in den USA kämpften die deutschen Nachwuchs-Leichtathleten bei den nationalen Titelkämpfen der U 23-Junioren in Bochum-Wattenscheid. Aber auch die süddeutschen Meisterschaften der Aktiven in Ludwigshafen und die württembergischen U 16-Mehrkampfmeisterschaften in Dagersheim standen vor den Sommerferien und dem großen Höhepunkt mit der Heim-EM in München noch auf dem Plan. Dabei gab’s Licht und Schatten für die ehrgeizigen hiesigen Athleten.

Bei der U 23-DM im Wattenscheider Lohrheide-Stadion war bei brütender Hitze Mittelstreckenläuferin Laura Wilhelm von der LAV Stadtwerke Tübingen am erfolgreichsten. Über die 800 Meter schrammte das Talent im Finale als Vierte mit 2:06,93 Minuten an einer Medaille vorbei. Als Erste ihres Vorlaufs hatte sie in 2:13,64 Minuten sogar etwas Kraft gespart, während sich ihre Vereinskollegin Carolin Führen nicht fürs Finale qualifizierte (2:16,42).

Bester männlicher DM-Teilnehmer aus der Region war der einige Zeit verletzte Speerwerfer Julian Fundel von der LG Eningen-Reutlingen. Mit 66,91 Metern erreichte er Platz fünf vor dem favorisierten Nick Thumm von der LAV Tübingen, der mit 65,60 Metern Siebter wurde. Davide Hailer vom LV Pliezhausen wiederum lief bei seiner DM-Premiere über 5 000 Meter in 15:06,69 Minuten die zweitschnellste Zeit seiner Karriere und erreichte damit Platz acht. Vereinskollege Timo Koch kam hingegen über die 400 Meter Hürden in 57,26 Sekunden nicht über den Vorlauf hinaus. Dafür lief Lisa Griesinger vom LV Pliezhausen im Finale über 1 500 Meter auf den zehnten Rang (4:40,22 Minuten). Die Mittelstrecklerin verkaufte sich bei heißen Temperaturen im Lohrheide-Stadion teuer, nachdem sie sich schon mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 4:37,57 Minuten als Sechste ihres Vorlaufs die Teilnahme am Finale gesichert hatte. »Das hat sie richtig gut gemacht«, zeigte sich Trainer Thomas Jeggle über das starke Auftreten seiner Athletin erfreut. Von der LAV Tübingen kam Natalie Frank in 4:47,15 Minuten (Vorlauf: 4:39,47) auf Platz elf, während Pia Szymanowski mit 4:40,55 im Vorlauf stecken blieb. Denise Uphoff aus Reutlingen-Oferdingen, die fürs Sprintteam Wetzlar startet, wurde über 200 Meter in 24,46 Achte. Im Vorlauf hatte die 21-Jährige 24,18 Sekunden erzielt.

Bei den süddeutschen Meisterschaften wiederum errang Leah Hanle vom TSV Holzelfingen in einem taktisch geprägten Rennen den Meistertitel über 5 000 Meter mit deutlichem Vorsprung. Fünf Runden vor Schluss erzwang sie mit einer deutlichen Tempoverschärfung die Entscheidung und kam in 17:13,40 Minuten ins Ziel. Auch Hannah Arndt (LV Pliezhausen) lief couragiert und wurde Vierte in 18:03,34 Minuten. Ebenfalls eine gute Platzierung erzielte trotz zuvor eingeschränkter Trainingseinheiten ihre LV-Teamkollegin Julia Rieger über 1 500 Meter. In 4:39,05 Minuten kam die Pliezhäuserin auf Rang fünf.

Lisamarie Haas vom TSV Riederich wiederum erkämpfte sich über die 800 Meter bei den »Süddeutschen« in neuer persönlicher Bestzeit von 2:14,22 Minuten einen überraschenden sechsten Platz.

Soraya Sprenger trumpft auf

In der U 18-Konkurrenz trumpfte mit dem Diskus als Siegerin Soraya Sprenger von der LG Steinlach-Zollern mit 42,73 Metern auf. Im Kugelstoßen wurde Marit Höner vom TSV Gomaringen Fünfte (12,56 Meter) und über die 1 500 Meter lief von der LAV Tübingen Julia Abröll in 45:50,17 Minuten zu Bronze. Zudem platzierten sich von der LAV hier Elfi Forstmann als Neunte (5:04,78) und über 3 000 Meter Annika Mages als Achte (11:10,10) sowie bei den Jungs Paolo Breuninger als Neunter (9:23,50).

Zeitgleich erkämpfte sich Nea Sofie Dobberstein von der TuS Metzingen bei den württembergischen U 16-Mehrkampfmeisterschaften in Dagersheim im Vierkampf der Schülerinnen W 14 den achten Platz. Nach einer einer neuen persönlichen Bestzeit über die 100 Meter (13,58 Sekunden) blieb die junge Reutlingerin im Weit- und Hochsprung unter ihren Bestmarken (4,63 und 1,44 Meter), sodass die 14-Jährige nach dem Kugelstoßen mit 9,09 Metern dann mit insgesamt 1 956 Punkten etwas unter Wert auf Rang acht landete. (GEA)