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Aktuell Leichtathletik

Sophia Kremsler von der Spvgg Mössingen kaum zu bremsen

Regionale Leichtathleten nehmen bei immer mehr Möglichkeiten zu Wettkämpfen wieder an Fahrt auf.

Die Mössingerin Sophia Kremsler lässt zurzeit über verschiedene Laufstrecken immer wieder aufhorchen.  FOTO: KOHRING/EIBNER
Die Mössingerin Sophia Kremsler lässt zurzeit über verschiedene Laufstrecken immer wieder aufhorchen. FOTO: KOHRING/EIBNER
Die Mössingerin Sophia Kremsler lässt zurzeit über verschiedene Laufstrecken immer wieder aufhorchen. FOTO: KOHRING/EIBNER

REUTLINGEN. Wegen der zunehmenden Lockerungen in der Corona-Pandemie können auch die Leichtathleten bei immer mehr stattfindenden Wettkämpfen an Fahrt aufnehmen. So lässt von der Spvgg Mössingen immer wieder Sophia Kremsler aufhorchen. Bei der Laufgala in Pfungstadt überzeugte das Talent über 1 500 Meter in 4:28 Minuten und qualifizierte sich damit für die deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock (30. Juli bis 1. August).

Der 18 Jahre alte Schützling von Heimtrainer Timo Zeiler und Landestrainer Jens Boyde startete zudem unter Gaststatus bei den Schweizer Meisterschaften in Uster bei Zürich über die 3.000 Meter Hindernis. Diese Strecke wird in Deutschland bei nationalen Wettkämpfen erst ab der U 23-Altersklasse gelaufen. Sie ist physisch und mental äußerst anspruchsvoll, da bei hohem Lauftempo insgesamt 28 Mal die Hindernisse und sieben Mal der Wassergraben überquert werden müssen.

Sophia teilte sich das Rennen sehr gut ein und war in 10:49 Minuten drittschnellste Läuferin der U 20. Auch wenn sie damit die geforderte Zwölf-Minuten-Norm für die deutschen Meisterschaften der U 23 erreicht hat, so zeigte sich auch, dass diese Strecke kräftemäßig derzeit noch am oberen Limit liegt.

Kurz darauf bei der Laufnacht in Regensburg, wo neben den Spitzenathleten auch regionale Läufer teilnehmen konnten, erzielte sie im schnellsten von vier Läufen über die 1500 Meter bei hochsommerlichen Temperaturen in einem altersgemischten hochklassigen Feld mit insgesamt 50 Läuferinnen mit 4:32 Minuten die siebtschnellste Zeit. Auch ihr Mössinger Vereinskamerad David Frank überzeugte jüngst. Er erzielte in Weinheim über die 110 Meter Hürden in der U 20 mit 14,54 Sekunden als Fünfter des Finales die Norm für die U 20-DM.

Bei der Regensburger Laufnacht starteten von der LAV Stadtwerke Tübingen auch Lorenz Baum, Hanna Gröber, Naemi Kehrer und Lotta Mage. Baum verbesserte über die 5 000 Meter in 14:28,56 Minuten seine persönliche Bestleistung um knapp drei Sekunden. Hanna Gröber lief über 5.000 Meter in 17:11,30 Minuten ins Ziel. Die 18 Jahre alte Naemi Kehrer wiederum kam im Einlagelauf über 100 Meter Hürden in 14,72 Sekunden als Dritte ins Ziel, während Lotta Mage über die 400 Meter Hürden in 60,86 Sekunden Zehnte wurde. Hier jedoch wurde vom TSV Gomaringen die 23 Jahre alte Karoline Maria Sauer in 59,31 Sekunden Dritte.

Beim LAV &-Friends-Meeting der LAV Stadtwerke Tübingen wiederum stellten zur Überprüfung ihrer Wettkampfhärte die Athleten des Ausrichters und des LV Pliezhausen die numerisch größte Zahl. Doch auf der blauen Bahn des SV 03-Stadions nahm auch Marius Probst aus Bochum über 1.500 Meter die Olympianorm in Angriff. Unterstützt von Tempomachern der LAV schrammte der Athlet des TV Wattenscheid in 3:36,59 Minuten jedoch an den geforderten 3:35 vorbei. In persönlicher Bestzeit von 3:55,0 Minuten kam LAVler Florian Kalb als Dritter ins Ziel. Schnellste bei den Frauen war über 1.500 Meter Julia Rieger vom LV Pliezhausen (4:34,49). Über die 800 Meter peilte Tim Assmann vom TV Villingen die Norm von 1:47,50 Minuten für die U 23 EM an. Er scheiterte in 1:49,45 Minuten knapp.

Bemerkenswert unter den vielen Leistungen waren noch die Zeiten von Tyrone Wild in der U 18-Jugend. Das Talent der LAV Stadtwerke Tübingen war über die 400 Meter erstmals am Start und siegte in starken 50,64 Sekunden, um dann noch über 100 Meter in 11,11 Sekunden als Tagesschnellster aufhorchen zu lassen. Dazu dominierte von der LAV der ambitionierte U 18-Athlet Nick Thumm mit 64,45 Metern den Speerwurf. (GEA)