REUTLINGEN. Klarer Derbysieg auch in fremder Halle. Handball-Landesligist TSV Betzingen setzte sich eindrucksvoll mit 36:25 (18:12) gegen die HSG Ermstal durch. Etwa 200 Zuschauer sahen im Bildungszentrum Nord – die heimische Sporthalle hat einen Wasserschaden – eine dominante Leistung der Hausherren, die sich früh in der Partie absetzten und das Spiel souverän kontrollierten.
Neu-Trainer Jens Demel lobte nach der Partie das Auftreten seines Teams: »Die Jungs haben heute genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben von Beginn an Druck gemacht und keine Zweifel aufkommen lassen, wer hier als Sieger vom Platz geht. Diese Leistung gibt uns viel Selbstvertrauen für die kommenden Spiele.«
Abwehr stabil, starke Abschlüsse
Die nicht in Bestbesetzung angetreten Gäste gingen durch Maximilian Fritz in Führung, aber die Betzinger fanden schnell ins Spiel. Nach einem verwandelten Siebenmeter von Tobias Lawitschka und einem Treffer von Noah Schlotterbeck erarbeitete sich Betzingen nach sieben Minuten die erste Drei-Tore-Führung (6:3), die sie weiter ausbauten. Dank stabiler Abwehr und starken Abschlüssen von Loris Steinhart und Jan Kussmann führten die Hausherren nach 20 Minuten erstmals mit fünf Toren (13:8). Zur Halbzeitpause waren es schon sechs.
Wenig Raum zur Entfaltung
Zum Einstand von Trainer Gregor Schäfer und seinem Assistenten Alexander Trost kamen die in der vorigen Runde knapp dem Abstieg entronnenen Ermstäler nicht ins Rollen. Denn der TSV ließ den Gästen auch nach dem Seitenwechsel wenig Raum zur Entfaltung.
Luca Kriz gelang mit seinem Treffer zum 27:17 (40.) die erste Zehn-Tore-Führung. Die Mannschaft hielt das Tempo hoch und kontrollierte das Spielgeschehen bis zum Ende. Auch einige Zeitstrafen gegen beide Teams in der Schlussphase konnten den Betzinger Spielfluss nicht stoppen. (GEA)