METZINGEN. Im ersten Moment mag es sich enttäuschend anhören. Die Metzinger Bundesliga-Handballerinnen schließen die Saison auf Rang sieben ab. Im Jahr zuvor war es noch Platz fünf gewesen. Aber die Vorjahres-Spielzeit als Maßstab zu nehmen, wäre trügerisch. Da hatten die »TusSies« mit dem Pokal-Triumph für ein Highlight mit Ausnahme-Charakter gesorgt und in der Bundesliga dank eines günstigen Spielplans mit mehreren Heimspielen am Schluss noch ein paar Tabellenplätze gutgemacht.
Es wäre nicht realistisch gewesen, das Team nun fortan unter den deutschen Top-Mannschaften zu erwarten. Zumal mit dem Play-off-Modus eine neue, unkalkulierbare Aufgabe auf alle Mannschaften wartete. Hinzu kam mit 1:7 Punkten ein kapitaler Fehlstart in die Spielzeit. Dass die im Dezember verpflichtete neue Trainerin Miriam Hirsch das Team zurück in die Erfolgsspur brachte und das von den Verantwortlichen vor Saisonbeginn ausgegebene Mindestziel Play-off-Runde erreicht wurde, kann als Erfolg angesehen werden.
Gewiss, man wäre gerne weiter vorne gelandet. Und hätte sich im Erfolgs-Fall über die Europapokal-Qualifkation gefreut. Ein Saisonziel war es indes nicht. Die Teilnahme am internationalen Geschäft wäre eine Zugabe gewesen. Hätten die Pink Ladies auf der Zielgeraden der Saison an ihre Top-Form aus dem Januar/Februar anknüpfen können, wäre mehr als Rang sieben möglich gewesen. Am Ende waren die Leistungsschwankungen zu groß, um in das Spiel um Platz fünf oder gar das Halbfinale einzuziehen.