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Pfullinger Zweite nicht zu stoppen

TV Neuhausen gelingt der erste Heimsieg. Verletzung überschattet die Partie. Sichere Siege für das Landesliga-Spitzenduo Spvgg Mössingen und SG Ober-/Unterhausen

Hochzufrieden: Pfullingens Trainer Maximilian Hertwig.  FOTO: BAUR
Hochzufrieden: Pfullingens Trainer Maximilian Hertwig. FOTO: BAUR
Hochzufrieden: Pfullingens Trainer Maximilian Hertwig. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Aufatmen beim Handball-Württembergligisten TV Neuhausen. Mit dem 34:30 (16:17) über den SV Leonberg/Eltingen gelang der erste Heimsieg. Doch eine schwere Verletzung beim Gegner trübt die Freude. Es war die 40. Minute, als allen Beteiligten in der Neuhäuser Hofbühlhalle der Schreck durch die Glieder fuhr. Gerade hatte Jakob Ulrich für Leonberg/Eltingen das 21:22 erzielt. Der Kreisläufer blieb danach aber auf dem Hallenboden liegen und krümmte sich vor Schmerzen. Die Physios beider Teams konnten die Schmerzen nur lindern, ein Rettungswagen wurde angefordert. Ulrich hatte sich schwer am Fuß verletzt und wurde in ein Krankenhaus transportiert. Für die Dauer der Behandlung war die Partie fast eine halbe Stunde lang unterbrochen. Leonberg/Eltingen beriet sich danach und entschied sich dafür, weiterzuspielen. »Mein Dank und Respekt für diese Entscheidung. Es hätte ihnen auch zugestanden, das Spiel abzubrechen«, sagte Neuhausens Trainer Mike Leibssle. Mit ein Geheimrezept für den Sieg war eine mutige Abwehrformation des TVN: »Wir haben eine Mischvariante aus 5:1 und 3:2:1 gespielt, da war viel mehr Bewegung und Emotion drin, damit hatten wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite«, sagte Leibssle.

Das nennt man Traumstart. Dem Verbandsliga-Aufsteiger VfL Pfullingen II gelang im vierten Spiel der vierte Sieg. Beim 44:30 (23:19) bei den TSF Ditzingen ragte Marius Klingler mit sieben Toren heraus. Julius Schmidt trug sich sieben Mal in die Trefferliste ein. In der ersten Hälfte war Pfullingens Trainer Maximilian Hertwig mit dem Defensiv-Verhalten seiner Schützlinge nicht zufrieden. In der Offensive gab es dagegen wenig zu meckern. 44 Tore sprechen für sich.

In der Landesliga ist die SG Ober-/Unterhausen ebenfalls optimal aus den Startlöchern gekommen. Dem Team von Trainer Marcus Grimm gelang gegen die SG Dunningen/Schramberg ein 37:29 (20:13) – es war der zweite Erfolg im zweiten Spiel. Die SGOU fand nur schleppend ins Spiel. Nach dem 5:5 (9. Minute) lief es im Angriffsspiel zwar besser, doch die Abwehr präsentierte sich gegen den mit viel Selbstvertrauen agierenden Neuling viel zu unbeweglich und inkonsequent. Nach dem 9:9 (15.) spielte Ober-/Unterhausen stark auf und setzte sich ab. »Im Angriff fehlte häufig die Genauigkeit. Daran müssen wir arbeiten«, sagte Grimm, »denn 15 gute Minuten sind für unsere Ansprüche zu wenig.«

Ober-/Unterhausen ist Zweiter, die Spvgg Mössingen mit 6:0 Punkten Erster in der Landesliga. Mössingen bezwang die TG Schömberg mit 31:21 (11:11). Beim 12:13 (33.) lag Mössingen hinten, setzte aber dann zu einem Zwischenspurt an. Die Schömberger wechselten immer wieder einen siebten Feldspieler ein, kassierten dabei aber einige Treffer ins leere Gehäuse. »Das war eine starke Willensleistung in der zweiten Halbzeit, das Ergebnis ist vielleicht etwas zu deutlich ausgefallen«, sagte Mössingens Trainer Michael Tröster.

Mössingens Zweite musste sich in der Bezirksliga Achalm-Nagold dem SV Leonberg/Eltingen II mit 23:26 (10:13) geschlagen geben. In der Bezirksliga Esslingen-Teck gewann die HSG Ermstal gegen den TV Altbach nach einem 19:21-Rückstand (42.) mit 32:27 (15:15). (GEA)